Klimaschutz

Produktion von Einwegplastik nimmt weiter zu

Laut einem aktuellen Bericht produziert die Welt mehr Einwegplastik-Abfälle denn je. Eine Plastiksteuer könnte Anreize für Recycling schaffen.

Lydia Matzka-Saboi
Trotz vermehrtem Umweltbewusstsein produziert die Welt eine Rekordmenge an Einwegkunststoff-Abfällen.
Trotz vermehrtem Umweltbewusstsein produziert die Welt eine Rekordmenge an Einwegkunststoff-Abfällen.
Getty Images

Trotz vermehrtem Umweltbewusstsein sowie Bemühungen zur CO2-Reduktion produziert die Welt eine Rekordmenge an Einwegkunststoff-Abfällen. Sie werden größtenteils aus Polymeren, also aus fossilen Brennstoffen, hergestellt. Der zweite "Plastic Waste Makers Index", der von der "Minderoo Foundation" erstellt wurde, ergab, dass die Welt im Jahr 2021 139 Millionen Tonnen Einwegkunststoff-Abfall erzeugte, das waren sechs Millionen Tonnen mehr als im Jahr 2019, als der erste Index veröffentlicht wurde.

Der Bericht stellte fest, dass der zusätzliche Kunststoffabfall, der in diesen zwei Jahren erzeugt wurde, fast ein Kilogramm mehr für jeden Menschen auf der Erde entspricht und von der Nachfrage nach flexiblen Verpackungen wie Folien und Beuteln angetrieben wurde.

In den letzten Jahren haben Regierungen auf der ganzen Welt Maßnahmen zur Reduzierung der Menge an Einwegkunststoffen angekündigt und Produkte wie Einwegstrohhalme, Einwegbesteck, Lebensmittelbehälter, Wattestäbchen, Plastiksackerln sowie Luftballons verboten.

Plastik-Steuer für mehr Recycling

Laut Studienautoren gäbe es gravierende Mängel bei der Weiterverwertung von Kunststoffen. Man müsse stärkere Angebote für Recycling setzen, der Großteil des Plastiks lande nach wie vor auf Mülldeponien, an Stränden, in Flüssen und Ozeanen.

Zur Eindämmung der globalen Plastikflut schlägt Andrew Forrest, der Gründer von Minderoo, eine "Polymer-Steuer" vor, und zwar auf jedes Kilogramm Kunststoffpolymer aus fossilen Brennstoffen, um Menschen, Unternehmen und Regierungen einen finanziellen Anreiz zu geben, mehr zu recyceln.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com