Die Abhängigkeit von Substanzen, Alkohol oder auch Spielen ist eines der ganz großen Herausfgorderungen der Zeit. Der Kampf dagegen soll in Schulen verstärkt werden – mit modernsten MItteln.
Das Institut für Suchtprävention (ISP) stellt den Schulen in Österreich praxisnahe Programme und Fortbildungen zur Verfügung, damit die Lehrerinnen und Lehrer bei der Suchtvorbeugung besser unterstützt werden. Ein besonders wichtiges Angebot ist das App-gestützte Coaching-Programm "ready4life". Damit werden Jugendliche ab 14 gezielt dabei unterstützt, besser mit Stress umzugehen und ihre sozialen Fähigkeiten zu stärken. Wie der "ORF" berichtet, profitieren davon nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern auch das gesamte Schulumfeld.
"Die Förderung von Lebenskompetenzen ist ein zentraler Bestandteil der Suchtprävention", erklärt Ewald Lochner, der in Wien für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen zuständig ist. Die Programme seien kostenlos, leicht zugänglich und in verschiedenen Formaten verfügbar. Die Lehrer bekommen dadurch schnell abrufbares, praxisnahes Wissen, das sie gleich im Unterricht umsetzen können.
Es gibt auch Programme, die speziell auf das Alter und die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten sind. Laut Lochner machen die vermittelten Fähigkeiten und das Wissen im Umgang mit Problemen und Substanzen nicht nur im Klassenzimmer einen großen Unterschied, sondern wirken sich auch positiv auf das Leben der Jugendlichen außerhalb und nach der Schule aus.
Im offenen Brief werden besonders zwei Programme hervorgehoben: "Gemeinsam stark werden" richtet sich an die Volksschulen. Hier stehen psychosoziale Gesundheit und soziale Kompetenzen wie Achtsamkeit, Einfühlungsvermögen, Identität und Werte im Mittelpunkt. Für die fünfte bis achte Schulstufe gibt es das Programm "plus", das Lehrkräfte unterstützt, ihre Schülerinnen und Schüler in Kommunikation, Selbstwert, Konfliktlösung und Medienkompetenz zu stärken.
Zusätzlich zu den Programmen gibt es für Lehrkräfte eigene Fortbildungen, die Methoden für den Schulalltag vermitteln. Die Schulen sind eingeladen, diese Angebote zu nutzen. "Das ISP bietet eine vielfältige Auswahl an Workshops, Kursen, Unterlagen und Online-Seminaren, die für unterschiedlichste Berufs- und Zielgruppen zugeschnitten sind", sagt Lisa Brunner vom ISP. Fragen wie "Wie spricht man mit Schülern über Drogenkonsum?" oder "Wie spricht man einen Lehrling auf problematischen Alkoholkonsum an?" werden von den Experten des ISP beantwortet.