Mütter in Sorge

"Kind mit Spritze gestochen" Drogen-Alarm am Spielplatz

Die Situation im Innsbrucker Pechepark spitzt sich zu. Anrainer finden benutzte Spritzen, auf den Wiesen werden Drogen konsumiert.
Newsdesk Heute
30.09.2025, 10:22
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Anwohner sind mit den Nerven am Ende. Seit Jahren gilt der Pechepark nahe des Innsbrucker Hauptbahnhofs als Problemzone. Früher waren es die Dealer, jetzt – nachdem die Drogenverkäufer vertrieben wurden -, sind es die Konsumenten, die im Park für Unruhe sorgen.

"Neben mir hat schon mal jemand Heroin aufgekocht, als ich mit meinen Kindern am Spielplatz war", erzählt eine junge Mutter der "Tiroler Tageszeitung". Besonders schockierend: "Erst vor wenigen Wochen war ich dabei, als sich ein dreijähriges Kind mit einer blutigen Spritze gestochen hat."

"Nicht mehr tragbar"

Die Angst sitzt tief: Kinder alleine in den Park zu lassen, sei für viele Eltern undenkbar. Vor jedem Spielplatzbesuch durchkämmen Mütter das Gelände nach gefährlichen Gegenständen. "Es ist oft einfach alles zugemüllt, menschlicher Kot liegt herum, für die Anwohner ist die Situation nicht tragbar", klagt eine Innsbruckerin in der TT.

Die Betroffenen verlangen eine Ausweitung der bestehenden Schutzzone, die derzeit nur bis zur Liebeneggstraße (eine Parallelstraße zum Park) reicht. Schließlich würden auch Schulklassen den Park besuchen, und ein Kindergarten liegt in unmittelbarer Nähe.

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"Es geht nicht darum, dass uns die Menschen im Park stören, es geht darum, dass es einfach gefährlich ist. Wir verstehen, dass die Drogenkonsumenten krank sind und auch keinen Platz haben, wo sie hinkönnen. Es muss ein Konsumraum her", so die Mutter zur TT.

Die Stadt verweist darauf, dass der Park regelmäßig überwacht werde. Im August habe es sogar eine Schwerpunktaktion gegeben. "Das Ergebnis war allerdings unauffällig", heißt es laut TT. Seither habe es nur drei Einsätze gegeben – wegen Kinderlärm, Alkoholkonsum und unerlaubtem Nächtigen.

"Kein akutes Problem"

Auch die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) betont: "Objektiv liegt kein akutes Problem vor." Bürgermeister Johannes Anzengruber erklärte gegenüber der TT: "Vor etwa zwei Jahren wurde auch eine gemeinwesenorientierte Sozialarbeit für solche Problemlagen in den Stadtteilen eingerichtet." Tatsache ist jedoch: Das Amt für Grünanlagen findet immer wieder Drogenutensilien.

{title && {title} } red, {title && {title} } 30.09.2025, 10:22
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