Sport

Prosenik resigniert: "Tor wird auch nichts ändern"

Mit seinem ersten Saisontreffer rettete Philipp Prosenik Rapid einen Punkt gegen Mattersburg. Trotzdem resigniert der grün-weiße Stürmer.

Heute Redaktion
Teilen

Die 87. Spielminute: Schobesberger wird von Joelinton freigespielt, sieht Prosenik an der zweiten Stange. Flanke, Tor! 2:2 gegen Nachzügler Mattersburg. Besonders beeindruckend: Prosenik stand zu diesem Moment erst 38 Sekunden auf dem Feld. Es war der erste von drei Ballkontakten des Stürmers.

Trotzdem stehen die Zeichen beim 24-Jährigen auf Abschied. Bereits im Sommer wollten die Hütteldorfer Prosenik loswerden. Der ließ eine Kampfansage folgen, wollte um seinen Platz kämpfen. Doch zu mehr als fünf Kurzeinsätzen in der Liga mit insgesamt 100 Spielminuten reichte es nicht.

Nach einem frustrierenden Herbst hat Prosenik resigniert. "Für mich persönlich ist das Tor sehr gut. Im Verein wird es aber nichts ändern", kritisierte er seine Position im Sky-Interview.

Dabei war es für den ehemaligen Chelsea- und Milan-Legionär schwer, von der Bank mitansehen zu müssen, wie Joelinton und Co. reihenweise Hochkaräter vernebelten. "Eigentlich müssen wir zu Pause mit 2:0 oder 3:0 führen. Es ist richtig frustrierend für alle, wenn die Kugel nicht reingeht."

Denn Prosenik hat statistisch gesehen die klar beste Torquote aller Rapid-Stürmer. Er trifft ein Mal in 100 Minuten, Joelinton braucht 403 Minuten für einen Treffer, Kvilitaia gar 713 Minuten.

(wem)