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Prozess geplatzt: Seisenbacher erschien nicht vor Ge...

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/

Die Staatsanwaltschaft Wien hat den ehemaligen Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher wegen sexuellen Missbrauch von Unmündigen angeklagt. Er soll sich als Trainer an seinen Schützlingen vergangen haben. Am Montag startete der Prozess, doch vom Angeklagten keine Spur.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat den ehemaligen Judo-Olympiasieger Peter Seisenbacher wegen sexuellen Missbrauch von Unmündigen angeklagt. Er soll sich als Trainer an seinen Schützlingen vergangen haben. Der Prozess startet am Montag am Wiener Schwurgericht. Am Montag startete der Prozess, doch vom Angeklagten keine Spur.

Die Anklage gegen Seisenbacher lautet auf sexuellen Missbrauch Minderjähriger sowie Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses. Er soll sich während seiner Zeit als Judo-Trainer an Schutzbefohlenen vergangen haben.

Am Montag sollte der Prozess im Großen Schwurgerichtssaal starten. Das tat er auch, jedoch ohne Angeklagten. Von Peter Seisenbacher fehlte jede Spur. Richter Christoph Bauer vertagte den Prozess auf unbestimmte Zeit.

Der Angeklagte muss erst ausgeforscht werden. Er arbeitet derzeit als Nationaltrainer von Aserbaidschan und dürfte sich daher in der Hauptstadt Baku aufhalten.

Die Ermittlungen gegen den zweifachen Olympiasieger laufen bereits seit mehreren Jahren. Nachdem diese abgeschlossen wurden, hat die Staatsanwaltschaft in Wien nun Anklage gegen den 56-Jährigen erhoben.

- jetzt Kommentar zu Peter Seisenbachers tiefem Fall lesen.

Seisenbacher hatte bei den Olympischen Spielen 1984 als erster Österreicher überhaupt eine Goldmedaille im Judo gewonnen. 1988 hatte er seinen Titel erfolgreich verteidigt.