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Prügel mit Schlagstock! Taxler-Attacke kein Einzelfall

Der Angriff eines Taxifahrers mit einer verbotenen Waffe auf einen schwulen Fahrgast ist nur die Spitze des Eisbergs, befürchtet die WASt.

Clemens Pilz
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Mehrere Taxifahrer sollen sich an homosexuellen Fahrgästen vergangen haben.
Mehrere Taxifahrer sollen sich an homosexuellen Fahrgästen vergangen haben.
Getty Images (Symbolfoto)

Wie berichtet wurde ein 50-jähriger Wiener wegen seiner sexuellen Orientierung von einem Taxifahrer mit einem (verbotenen) Schlagring geprügelt. Das Opfer konnte das Fahrzeug des Täters fotografieren, eine Anzeige wurde erstattet und die Bilder liegen bei der Polizei. Die Attacke sorgt in der LGBTQ-Szene für Unruhe. Denn: Die Wiener Antidiskriminierungsstelle (WASt) geht nun davon aus, dass es sich dabei leider nicht um einen Einzelfall handelt. "Uns ist zumindest ein weiterer Übergriff bekannt", sagt WASt-Chef Wolfgang Wilhelm.

Als das Opfer der Schlagring-Attacke nämlich im Bekanntenkreis über die traumatische Nacht erzählte, meldete sich ein weiterer Mann, der von einem Berufsfahrer schwer verprügelt wurde. Auch er ließ sich mit dem Taxi von einem Schwulenlokal abholen. Als der Fahrer merkte, dass sein Kunde homosexuell war, griff auch er zur Waffe: Er ging schließlich mit einem Teleskopschlagstock auf das Opfer los. 

WASt sucht weitere Betroffene

"Wir vermuten, dass es noch weitere Opfer gibt", sagt Wilhelm. "Leider wissen wir, dass sich die Opfer von homophober Gewalt oft nicht melden und auch keine Anzeige erstatten." Die WASt sucht daher nun weitere Betroffene: [email protected]

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