Ein harmloser Streit um ein Waschbecken im Fitnessstudio eskalierte in Wien-Donaustadt völlig: Ein 17-Jähriger hatte vor einigen Tagen ein Waschbecken im Studio zu lange blockiert. Ein 29-jähriger Mann fühlte sich dadurch provoziert und wies den Teenager zurecht. Zwischen den beiden kam es zu einem ersten Wortgefecht.
Am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr trafen sich die Kontrahenten erneut – diesmal artete der Streit aus: Der Jugendliche war mit einem gleichaltrigen Begleiter unterwegs, als es zur erneuten verbalen Auseinandersetzung kam. Diese mündete schließlich in eine handfeste Prügelei. Alle drei Beteiligten wurden bei der Rangelei verletzt.
Die alarmierten Polizisten der Inspektion Wagramer Straße nahmen die wechselseitige Körperverletzung auf. Die beiden Jugendlichen wurden noch vor Ort von der Rettung versorgt, als plötzlich der 29-Jährige wieder vor dem Studio auftauchte. Zunächst verschwand er beim Anblick der Beamten im Gebäude – doch kurz darauf trat er erneut hervor und übergab den Polizisten eine in ein T-Shirt gewickelte Schreckschusspistole.
Laut seinen Angaben hatte er vorgehabt, die Jugendlichen mit der Waffe zu bedrohen. Die Pistole wurde sichergestellt.
Da sich der Mann zunehmend aggressiv verhielt und Anzeichen eines psychischen Ausnahmezustands zeigte, wurde er nach dem Unterbringungsgesetz in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen.
