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Prügel-Eklat! Sumo-Star muss die Karriere beenden

Heute Redaktion
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Japans Sumo-Szene wird von einem Skandal erschüttert! Ein 137-Kilo-Koloss prügelte einen Ringer-Kollegen mit einer Karaoke-Fernbedienung – Rücktritt!

Japans Fans der Sumo-Ringer sind empört! Ein aus der Mongolei stammender Athlet muss seine Karriere nach einem Prügel-Eklat in einer Bar beenden. Wie es zu dem Streit kam? Sein Rivale hatte mit dem Smartphone gespielt. Deswegen setzte es Hiebe mit einer Karaoke-Fernbedienung.

Prügel an der Bar



Harumafuji ist mit 137 Kilogramm Lebendgewicht einer der leichteren Ringer der höchsten Sumo-Klasse. In einer Restaurant-Bar gab er sich mit seinem rangniederen Kollegen Takanoiwa einem Trinkgelage hin. Auch Großmeister Hakuho schaute vorbei und nützte die Gelegenheit, Takanoiwa zu tadeln. Der lenkte sich mit seinem Smartphone von der Standpauke ab. Harumafuji fand das so empörend, dass er seinen Kollegen erst mit den Fäusten schlug, dann griff er sogar zu einer Karaoke-Fernbedienung und setzte damit seine Prügel-Attacke fort.

Skandale und Traditionen

    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Im traditionsbewussten Japan ein riesiger Eklat. Harumafuji zog die Konsequenzen und beendete seine Karriere im Alter von 33 Jahren. Dabei sind Skandale in der Sumo-Szene nicht so selten. Immer wieder gibt es Meldungen über Drogen-Exzesse, illegale Wetten, Ringabsprachen und Mafia-Kontakte. Ebenso mangelt es an geeignetem Nachwuchs. Seit Anfang 2017 gibt es mit Kisenosato erstmals nach 20 Jahren wieder einen gebürtigen Japaner in der höchsten Klasse (Yokozuna). Die erfolgreichsten Ringer aus dem Ausland stammen überwiegend aus der Mongolei. (gr)

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