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Spielt England, eskaliert die Gewalt gegen Frauen

Wenn England spielt, müssen die Ehefrauen auf der Insel zittern. Eine erschreckende Statistik zeigt die Gewalt-Auswirkungen der WM.

Heute Redaktion
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England jubelt über den Viertelfinal-Einzug bei der WM in Russland. Der Elfmeter-Fluch wurde besiegt. Das Mutterland des Fußballs darf weiter vom Titel träumen.

Auf der Insel freute sich keiner mehr als die Ehefrauen und Lebensgefährtinnen von Fußball-Fans. Warum? Während der WM steigen die Fälle von häuslicher Gewalt von Männern an ihren Partnerinnen um 25 Prozent, bei Niederlagen auf 38 Prozent. Der Sieg könnte also einige Gewalttaten verhindert haben.

Auf der Insel laufen rund um das Groß-Event Werbungen, die das Bewusstsein der Bevölkerung schärfen sollen. Eine Frau ist zu sehen, wie sie in der Küche einen Tee zubereitet. Ängstlich lauscht sie der Stimme des Kommentators aus dem Nebenzimmer. Dann wird das TV-Gerät abgeschalten.

Die Kampagne läuft unter dem Twitter-Hashtag "#beatDV". Das steht für "beat domestic violence" – besiege häusliche Gewalt.

Diese Schattenseiten werden im weltweiten WM-Fieber gerne unter den Teppich gekehrt. (Heute Sport)