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Pulverfass Dortmund! Die Fans proben den Aufstand

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst (imago sportfotodienst)

Borussia Dortmund entwickelt sich immer mehr zum Pulverfass. Nach der Heimniederlage gegen den FC Augsburg liegt die Elf von Jürgen Klopp weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Auf das rettende Ufer fehlen zwei Punkte. Doch die Fans proben den Aufstand.

 

Nach dem Spiel versuchten Mats Hummels und Roman Weidenfeller mit den Fans zu sprechen, nachdem gellende Pfiffe durch den Signal Iluna-Park gehallt waren. Klopp stand mit Ciro Immobile und Pierre-Emerick Aubameyang fassungslos abseits. "Wenn man nach dem 19. Spieltag dort steht, wäre es eine Frechheit, kein Verständnis für die Reaktion der Fans zu haben", gab Hummels anschließend zu. 

Auch der BVB-Coach selbst musste zugeben: "Heute Abend kann man uns alles vorwerfen. Und alles ist legitim." Borussia Dortmund ist weit weg von Powerfußball und schnellem Umschaltspiel, was die Gelb-Schwarzen noch letzte Saison ausgemacht hatte. "Die Situation ist schlechter als jede, die wir bisher miterlebt haben", so Hummels weiter. Keine Tore, nur ein Punkt in zwei Spielen im neuen Jahr. Der BVB tritt auf der Stelle. 

"Situation ist echt scheiße"

"Die Situation fühlt sich echt scheiße an", sprach Nuri Sahin klartext. Roman Weidenfeller blickte aber bereits wieder in die Zukunft: "Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren." Doch in der Liga geht es Schlag auf Schlag. Am Samstag steigt bereits die nächste Begegnung für Borussia Dortmund. Gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, SC Freiburg, muss die Wende passieren. "Das wird nochmal ein hammerhartes Spiel", so Hummels. 

Jürgen Klopp selbst nimmt sein Team in die Pflicht: "Wir müssen mehr Mut zeigen, müssen in Freiburg eine Reaktion zeigen." So hört sich Abstiegskampf in Dortmund an. Darüber hinaus muss Dortmund in den nächsten sechs Wochen auf Kevin Großkreutz verzichten. Der 26-Jährige zog sich gegen Augsburg einen "kleinen Muskelbündelriss" zu.
Hertha trennt sich von Luhukay

Bei Borussia Dortmund ist trotz der Misere ein Trainerwechsel kein Thema. Den gab es allerdings bei Hertha BSC Berlin. Der Hauptstadtklub setz te am Donnerstag Jos Luhukay vor die Tür. Auslöser war die 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen. Interimistisch übernimmt der ungarische Ex-Profi Pal Dardai das Traineramt. Luhukay übernahm Anfang 2012 das Traineramt nach dem Abstieg des Hauptstadt-Klubs und führte Hertha zurück in die Bundesliga. 

Die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren. Darüber hinaus konnte kein eigener Treffer erzielt werden. Gegen 1899 Hoffenheim ging die Hertha vor der Winterpause mit 0:5 baden. Neben dem 51-jährigen Cheftrainer mussten auch dessen Assistenten Rob Reekers und Markus Gellhaus den Hut nehmen.