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Pum über ÖSV-Abschied: "War nicht so geplant"

Heute Redaktion
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Sportdirektor Hans Pum wird Ende Juli sein Amt beim ÖSV niederlegen. "Das war nicht so geplant", erklärte der 64-Jährige in einem Interview.

Bei der ÖSV-Präsidentenkonferenz ließ Hans Pum am Donnerstag die Bombe platzen. Der Sportdirektor legt völlig überraschend mit Ende Juli alle Ämter im österreichischen Skiverband nieder.

"Im Zuge der aktuellen Umstrukturierungen habe ich meinen Entschluss gefasst, dass es besser ist, dieses Amt zurückzulegen", sagte der 64-Jährige der APA. "Es wird viel geplant und organisiert. Da gibt es auch verschiedene Meinungen und man muss zu seiner Meinung zu 100 Prozent stehen. Da muss man sich entscheiden", deutete der Oberösterreicher Unstimmigkeiten im Skiverband an.

"War nicht so geplant"

Die Rücktritts-Entscheidung überraschte jedenfalls viele im ÖSV. "Es war nicht so geplant und es war keine leichte Entscheidung, eher eine schwere und komsequente. Wenn der Sport über 42 Jahre dein Leben ist, denkst du Tag und Nacht nur an den Sport. Aber jetzt ist es besser, man zieht das Ganze ein bisserl vor."

Zuletzt hatten Missbrauchsvorwürfe und die Doping-Causa rund um die österreichischen Langläufer Johannes Dürr, Max Hauke und Dominik Baldauf den Skiverband erschüttert. Ist es also die richtige Zeit für einen Abschied? "Nächstes Jahr sind keine Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften. Da gehen gewisse Sachen leichter."

Nachfolger schon gefunden?

Bis Ende Juli bleibt Pum jedenfalls noch im Amt. "Ich widme mich zu 100 Prozent den anstehenden Aufgaben." Mit 31. Juli enden 42 Jahre im Skiverband.

Über den Nachfolger als ÖSV-Sportdirektor wird bereits heftig spekuliert. Gute Karten hat Toni Giger. Der frühere Herren-Cheftrainer und jetzige Leiter der Forschungsabteilung soll der Favorit sein.

(Heute Sport)