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Punkteabzug: Das sagt der Austria-Boss zur Reform

Heute Redaktion
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Liga gegen Rapid: Nur die Grün-Weißen stellten sich gegen neue Sanktionen, die Punkte-Abzüge ermöglichen. Jetzt spricht Austria-Boss Markus Kraetschmer.

Fan-Ausschreitungen, Platzstürme, Hass auf der Tribüne! Die Bundesliga will gegen Randalierer härter durchgreifen und beschloss ein neues Sanktionskonzept. Ab der Saison 2019/20 soll es möglich sein, den Klubs bei Fehlverhalten der Anhänger auch Punkte abzuziehen. Nur Rapid konnte sich nicht für das neue Konzept begeistert, Sturm und Hartberg enthielten sich bei der Abstimmung. Was ist die Position von Stadtrivale Austria Wien? AG-Vorstand Markus Kraetschmer äußert sich jetzt.

Austria zufrieden

"Wir sind sehr zufrieden mit den jetzt getroffenen Entscheidungen, weil die Vergangenheit gezeigt hat, dass hier Handlungsbedarf besteht", stellt Kraetschmer klar. "Der Strafenkatalog wurde um den Punkteabzug als letztes Mittel erweitert. Das ist international durchaus auch in anderen Ligen üblich. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesen Maßnahmen die richtigen Signale für den Familiensport Fußball senden. Uns geht es dabei um die Sicherheit unserer sowie aller friedlichen Anhänger und Fußball-Interessierten sowie um das Wohl des österreichischen Fußballs."

Offene Finanzen

Thema bei der Liga-Konferenz war auch die Veröffentlichung der Finanzdaten der Klubs. Es wurde beschlossen, dass es weiterhin jedem Klub selbst obliegt, ob er seinen Erträge (Tickets, Sponsoren, TV-Gelder, Transfer-Einnahmen, Prämien etc.) im Details veröffentlichen will. Die Austria will heuer erstmals einen Geschäftsbericht zur Saison 2017/18 veröffentlichen, der über die gesetzlichen Pflichtangaben hinausgeht. "Wir glauben, dass ein solcher freiwilliger Bericht in unserer Weiterentwicklung gerade auch in Bezug auf unseren Prozess der Internationalisierung ein wesentlicher Punkt ist. Aber es soll jedem Klub selbst überlassen bleiben, wie sehr er hier im Detail publiziert", meint Kraetschmer. (heute.at)