Vor Gesprächen in London

Putin-Drohne tötet neun Menschen in ukrainischem Bus

In der Nacht auf Mittwoch standen erneut mehrere ukrainische Regionen unter russischem Beschuss. Bei einem Drohnenangriff wurden neun Menschen getötet
Newsdesk Heute
23.04.2025, 08:43

Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Bus mit Arbeitern in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk sind am Mittwoch nach offiziellen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden.

Mindestens 30 weitere Menschen seien nach derzeitigen Informationen bei der Attacke in der Stadt Marhanez verletzt worden, schrieb Regionalgouverneur Serhij Lysak im Onlinedienst Telegram. Die Zahl der Verletzten werde jedoch "zusehends größer".

Mehrere Angriffe

In der Nacht auf Mittwoch wurden aus mehreren ukrainischen Regionen Brände nach russischen Angriffen gemeldet. Betroffen waren nach offiziellen Angaben die Regionen Kiew, Charkiw, Poltawa, Odessa und Dnipropetrowsk. In Russland wurde Berichten zufolge eine Person durch Beschuss in der Grenzregion Belgorod verletzt.

Am Mittwoch sind in London Gespräche zwischen der Ukraine, den USA, Großbritannien und Frankreich geplant. Ein Treffen in diesem Format hatte es bereits vergangene Woche in Paris gegeben.

Im Vorfeld der erneuten Verhandlungen hatte die "Financial Times" unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, der russische Präsident Wladimir Putin habe ein Einfrieren des Ukraine-Krieges entlang den derzeitigen Frontlinien vorgeschlagen.

US-Sonderbeauftragter in Moskau erwartet

Der US-Sonderbeauftragte Steve Witkoff wird derweil in dieser Woche erneut in Moskau erwartet, wie russische Staatsmedien unter Berufung auf Kreml-Berater Juri Uschakow berichteten. Es wäre Witkoffs vierte Russland-Reise seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar.

Trump drängt seit Monaten auf ein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs und fordert eine schnelle Waffenruhe - die der russische Staatschef jedoch ablehnt. Am Freitag drohte Trump mit dem Rückzug der USA aus den Ukraine-Verhandlungen, sollten Kiew oder Moskau die Gespräche "sehr schwierig" machen. (AFP)

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 23.04.2025, 09:17, 23.04.2025, 08:43