Die mutmaßliche außereheliche Tochter des russischen Präsidenten Wladimir Putin arbeitet offenbar für zwei Pariser Kunstgalerien, die sich mit zeitgenössischer Kunst befassen, die politische und Antikriegsbotschaften enthält. Unter den Künstlern, mit denen Elizaveta Krivonogikh zu tun hat, sind auch einige aus der Ukraine.
Die Entdeckung machte die im Exil lebende russische Schriftstellerin und Künstlerin Nastya Rodionova, die seit ihrer Flucht aus ihrer Heimat im Jahr 2022 in Frankreich lebt. Wie Rodionova der "Moscow Times" sagte, habe sie erfahren, dass die 22-jährige Elizaveta bei Studio Albatros und in der L Galerie angestellt sei. In beiden Galerien stellen sowohl russische als auch ukrainische Antikriegskünstler ihre Werke aus.
Über Elizaveta Krivonogikh wurde in den Medien erstmals vor drei Jahren berichtet, als russische Investigativ-Journalistinnen und -Journalisten zu den familiären Verhältnissen des russischen Staatschefs recherchierten. Dass Putin mit seiner Ex-Frau Ljudmila Alexandrowna Otscheretnaja zwei Töchter – Katerina (38) und Maria (40) – hat, war öffentlich bekannt, doch dann tauchte noch eine dritte, uneheliche Tochter auf: Elizaveta.
Sie soll aus einer Beziehung des russischen Präsidenten mit der ehemaligen Haushälterin Svetlana Krivonogikh stammen. Elizaveta Krivonogikh verwendet in der Öffentlichkeit die Namen "Luiza Rozowa" und "Elizaveta Rudnova".
Die in Paris ansässige L Association, zu der Studio Albatros und L Galerie gehören, bestätigte nach Angaben von Rodionova, dass eine gewisse Elizaveta Rudnova Teil ihres Managementteams ist.
Für Rodionova gelte die Unschuldsvermutung, wie sie selbst auf Facebook schreibt. "Ich glaube, dass Kinder nicht für die Verbrechen ihrer Eltern verantwortlich gemacht werden sollten."