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Putzfrau schrubbte Kunstwerk kaputt

Eine übereifrige Putzfrau zerstörte ein wertvolles Kunstwerk in Dortmund. Die Verantwortlichen des Museums Ostwall sind entsetzt.

Heute Redaktion
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"Wenns anfängt durch die Decke zu tropfen, heißt das vom 1997 verstorbenen Künstler Martin Kippenberger angefertigte Kunstwerk. Dabei handelt es sich um einen zweieinhalb Meter hohen Holzturm. Unter der Holzkonstruktion befand sich ein Gummitrog mit einem weißen Belag. Dieser war einer Putzfrau im Museum Ostwall ein Dorn im Auge - sie schrubbte so lange, bis die Farbe nicht mehr zu sehen war.

Was gut gemeint war, hat dem Kunstwerk schwere Schäden zugefügt. Museumsdirektor Kurt Wettengl kann nicht glauben, was passiert ist: "Sie hat die Ränder und Seitenwände des Gummitrogs sorgfältig gereinigt. Es ist entsetzlich, wird er von Bild.de zitiert. Normalerweise müssen die Reinigungskräfte dort einen Abstand von 20 Zentimern einhalten.

Das Werk ist auf 800.000 Euro versichert. Wer für den Schaden aufkommt, müssen nun die Versicherungen klären. Was für Laien wie ein leichter Schaden aussieht, kommt in den Augen der Museumsrestauratorin einer Katastrophe gleich. Sie hält das Werk für unwiderbringlich zerstört. Das Museum fürchtet nun um seinen Ruf.