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Pyro-Attacken führten in Türkei zu Spielabbruch

Heute Redaktion
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Am Montag kam es im Ligaspiel zwischen Trabzonspor, dem Klub von Marc Janko, und Fenerbahce zu einem Eklat. Die Heimfans feuerten ungehemmt Feuerwerke auf das Spielfeld, brachten die Spieler des verhassten Rivalen in große Gefahr, einer wurde sogar getroffen.

Die Anhänger der beiden Klubs liegen seit längerem im Clinch - sie streiten sich um die Meisterschaft 2010/2011. Fenerbahce holte den Titel vor dem punktegleichen Trabzonspor. Nachdem Fenerbahce unter Manipulationsverdacht stand, durfte der Klub nicht in der Champions League antreten. Der Meistertitel wurde dem Istanbuler Klub aber nicht entzogen - dieser Stachel sitzt bei den Trabzonspor-Fans noch immer tief.

Das bekamen die Fenerbahce-Spieler deutlich zu spüren, eine hasserfüllte Atmosphäre herrschte im Stadion. Immer wieder wurden Feuerwerkskörper und andere Gegenstände von der Tribüne auf den Rasen gefeuert, Rauch füllte das Stadion. Die Gäste ließen sich nicht beeindrucken und gingen in der 23. Minute in Führung.

Kurz vor der Pause wurde Fenerbahce-Goalie Volkan Demirel von einem pyrotechnischen Gegenstand getroffen. Das brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. Unmittelbar danach machte Referee Bülent Yildirim das einzig richtige, er pfiff die Partie nicht mehr an. Marc Janko stand bei den Gastgebern nicht im Kader.

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