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Pyro-Technik im Stadion für Bayern "nicht schlimm"

Beim FC Nürnberg zündeten die Bayern-Fans Pyrotechnik. Die zweite Halbzeit wurde verzögert angepfiffen. Ein Bayern-Boss findet das weniger schlimm.

Heute Redaktion
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Beim Gastspiel des FC Bayern München beim 1. FC Nürnberg (1:1) kam es zu einem aufsehenerregenden Vorfall. Kurz vor Anpfiff der ersten Halbzeit sorgten Anhänger des deutschen Rekordmeisters mit Pyro-Technik für Unruhe im Stadion. Bayern Sportdirektor Hasan Salihamidžic will die Aktion hinterher verharmlosen.

Zur Pause stand es im Spiel zwischen Nürnberg und Bayern 0:0, mit einem Sieg hätten die Münchner den Meistertitel so gut wie sicher gehabt. Die wenig beeindruckende Leistung ihrer Mannschaft, ausgerechnet gegen den Vorletzten der Tabelle, missfiel den Bayern-Anhängern daher deutlich.

Noch bevor die zweite Halbzeit begonnen hatte, zündeten zahlreiche Fans Pyrofackeln und bengalische Feuer. Aus dem Fanblock der Bayern flogen zudem Feuerwerkskörper auf den Rasen, sodass Nürnberg-Torwart Christian Mathenia sein Tor verlassen musste.

Schiedsrichter Tobias Stieler sah sich gezwungen, die Spieler wieder vom Feld zu holen und den Anpfiff zu verzögern. Bayerns Thiago versuchte noch, die eigenen Fans zu beruhigen. Nach einigen Minuten war der Wirbel wieder vorbei und das Spiel wurde fortgesetzt.

Für Salihamidžic wäre die Spielunterbrechung allerdings nicht notwendig gewesen. "Ich fand das jetzt nicht so schlimm. Es waren ein paar Sachen, aber nicht so schlimm", erklärte der Ex-Bayern-Spieler.

Auf die Frage eines Reporters, ob eine Strafe zu erwarten wäre, entgegnete der 42-Jährige: "Meiner Einschätzung nach war der verzögerte Anpfiff nicht nötig. Das ist einer Strafe nicht würdig." Darüber wird nun allerdings die Deutsche Fußball Liga (DFL) entscheiden.

(red)

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