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Pyrotechnik: Ist Hofmann ein schlechtes Vorbild?

Heute Redaktion
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Gehört Pyrotechnik zum Fußball, oder soll sie aus den Stadien verbannt werden? In einer heißen Diskussion ist auch Rapid-Legende Steffen Hofmann ein Thema.

Die Rapid-Fans können sich noch gut erinnern: Steffen Hofmann absolvierte bei seinem Abschiedsspiel im Allianz Stadion die Ehrenrunde, zündete dabei eine bengalische Fackel. Doch wenige Fans haben dabei wohl vermutet, dass diese Aktion ein Nachspiel hat. Sowohl polizeilich, als auch politisch. Die Klub-Legende wurde mit einer Strafe belegt, jetzt wird auch über die Aktion im Innenministerium diskutiert.

Kein Vorbild?



500 Euro Verwaltungsstrafe musste Hofmann für seine Pyro-Aktion beim Rapid-Abschied bezahlen. Eine Summe, die der Deutsche sicher verschmerzen kann. Seine Aktion wurde nun auch Thema im Innenministerium, wo Politiker und Vertreter des ÖFB und der UEFA über Sicherheit in Sportarenen diskutierten. Innenministeriums-Generalsekretär Peter Goldgruber meinte, als er darauf angesprochen wurde: "Ich halte das für eine besonders schlechte Vorbildwirkung."

Strafen gefordert

Innenminister Herberh Kickl (FPÖ) ortet "akkuten Handlungsbedarf", da in der Vorsaison 3.575 pyrotechnische Gegenstände bei Sportevents illegal gezündet wurden. Seit 2011/12 ist das ein Anstieg um 93 Prozent. Sportminister Heinz Christian Strache (FPÖ) fordert, dass die Veranstalter mehr zur Verantwortung gezogen werden, wenn es trotz Ausnahmeregelungen zu Verstößen kommt: "Fußball ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, wir können nicht sagen, die Fußballklubs sind alleinverantwortlich." (heute.at)

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