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Flugzeug-Pilot verliert durch Test-Chaos 3.500 Euro 

Ein Flugzeug-Kapitän wurde vor dem Abflug nach Australien positiv auf das Coronavirus getestet. Deshalb verliert er nun ganze 3.500 Euro.

Robert Cajic
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Am Sonntag feierte  "Heute"-Leser Michael seinen 59. Geburtstag. Am Valentinstag hätte der Flugzeugpilot seinen zehntägigen Dienst nach Australien antreten sollen. Doch daraus wurde nichts: Der Steirer wurde am selben Tag sowohl negativ, als auch positiv auf Covid-19 getestet. Nun sitzt er in Quarantäne und muss auf sein dringend benötigtes Gehalt verzichten.

3.500 Euro-Auftrag durch Test-Chaos zunichte gemacht

Der langjährige Flugkapitän bereitete sich sorgfältig auf seine nächste Reise vor. Denn: Vor dem Flug sind mehrere PCR-Tests notwendig, um in Australien einreisen zu dürfen. Seit Beginn der Corona-Pandemie gab es einen drastischen Rückgang im Reiseverkehr. Viele Piloten kämpfen seitdem um ihre Arbeitsplätze – "Heute" berichtete. Auch Michael spürte die Veränderungen deutlich. Also entschied er sich auf selbstständiger Basis zu fliegen, um weiterhin Geld verdienen zu können. Doch nun verliert er durch das Test-Wirrwarr ganze 3.500 Euro. Diese hätte er nämlich für den Australien-Job bekommen.

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen positiv und negativ

Das selbe Schicksal traf den 59-Jährigen bereits Anfang Februar, als er in Russland negativ getestet wurde. Wenige Stunden später, bei der Ankunft in Österreich, zeigte sein Corona-Test einen positiven Wert an. "Ich verstehe nicht, dass man so viele Fehler bei den Corona-Tests vorfinden kann. Wenn am selben Tag von zwei Tests einer falsch ist, dann hat das drastische Konsequenzen – für mich als Individuum sowie für die ganze Gesellschaft", ärgert sich der Steirer im "Heute"-Talk.

Anstatt seiner Arbeit nachzugehen, sitzt er nun wieder abgesondert zu Hause. Seine Familie kann Michael im Moment auch nicht sehen. Die befindet sich nämlich in Wien. "Meine Frau arbeitet und muss sich vor einer möglichen Infektion schützen. Mein Sohn singt in der Staatsoper und möchte ebenfalls kein Risiko eingehen", erklärt der 59-Jährige gegenüber "Heute". Er muss sich nun in Geduld üben und hoffen, dass er sich am fünften Tag seiner Quarantäne freitesten kann.

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