Fußgänger, E-Scooter-Lenker, Radfahrer und Autofahrer – sie alle teilen sich den Raum auf der Inneren Mariahilfer Straße. Doch schon lange plädiert die FPÖ Mariahilf für mehr Sicherheit, denn E-Scooter und Radfahrer seien teilweise viel zu schnell unterwegs.
Auch SPÖ, Neos, ÖVP und KPÖ finden, dass die derzeitige Ausnahmegenehmigung für Radfahrer und E-Scooter-Lenker in der Fußgängerzone überprüft werden sollte und brachten in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung einen Mehrparteienantrag ein.
Eine Umfrage des Stadtfernsehen W24 gemeinsam mit dem IFDD – Institut für Demoskopie und Datenanalyse zeigt nun, dass ein Fahrverbot für Fahrräder und E-Scooter in der Begegnungszone/Fußgängerzone der Inneren Mariahilfer Straße auf breite Akzeptanz stößt.
76 Prozent unterstützen diesen Vorschlag. 23 Prozent sind dagegen. Befragt wurden 1.000 wahlberechtigte Wienerinnen und Wiener ab 16 Jahren.
"Die Zeit der gefährlichen Rad-Rowdys muss vorbei sein. Die Mariahilfer Straße ist eine Fußgängerzone und darf keine Spielwiese für Rücksichtslose sein", sagte kürzlich Klubobmann der FPÖ Mariahilf, Lukas Korp. "Die Mariahilfer Straße ist Wiens beliebteste Einkaufs- und Flaniermeile. Damit sie das auch bleibt, müssen wir für ein gutes Miteinander sorgen", hielt auch SPÖ-Klubobmann Josef Zeisel fest.
Die Grünen stimmten als einzige Partei gegen den Antrag und lehnen ein Verbot entschieden ab. Der Mariahilfer Bezirksvorsteher-Stellvertreter Paul Stein begründete dies so: "Es gibt derzeit keine guten Alternativen für Radfahrer im Bezirk. Die Gumpendorfer Straße ist nicht umgebaut und verfügt über keinen sicheren Radweg. Die Mahü ist auf diesem Gebiet die einzige sichere sowie kinder- und familienfreundliche Radverbindung vom 6. und 7. Bezirk stadteinwärts."