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Radmutter kostet Sebastian Vettel Pokal in Spielberg

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Sebastian Vettel steuerte bis zu seinem Boxenstopp einem relativ sicheren dritten Platz beim Großen Preis von Österreich entgegen. Dann aber hakte eine Radmutter und kosteten die entscheidenden Sekunden im Duell mit Felipe Massa. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene kündigt Konsequenzen an.

Sebastian Vettel steuerte bis zu seinem Boxenstopp einem relativ sicheren dritten Platz beim entgegen. Dann aber hakte eine Radmutter und kosteten die entscheidenden Sekunden im Duell mit Felipe Massa. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene kündigt Konsequenzen an.

In der 36. von 71 Runden steuerte Vettel zum einzigen Reifenwechsel seines Rennens in die Box. Doch beim rechten Hinterrad steckte die Radmutter. "Das war nicht das erste Mal und das ist nicht akzeptabel", ärgerte sich Arrivabene, der aber die Mechaniker in Schutz nahm. "Es war unser Problem und wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir das lösen."

Disaster for Vettel. The rear right tyre is stuck. Massa goes third.
— Sky Sports F1 (@SkySportsF1)

Vettel: "Kein Kindergeburtstag"

Wegen der technischen Panne dauerte der Aufenthalt in der Boxengasse um knapp 9,5 Sekunden länger als bei Massa. Das reichte für den Brasilianer, um Platz drei zu erobern. Vettel kämpfte sich zwar in der Endphase noch an den Williams heran, konnte aber keinen Angriff mehr bis zur Ziellflagge setzen.

"Wir waren nicht drei Sekunden schneller. Deshalb ist es kein Kindergeburtstag, dass man da einfach vorbeifährt", erklärte Vettel. "Williams ist auf der Geraden ziemlich flott, deswegen kommt man da schwer vorbei. Ich habe versucht, ihn in Fehler zu treiben, er hat nur leider keine gemacht."

Keine Fake-Trainings mehr

Dabei hatte es im Training noch so ausgesehen als wäre Ferrari mit Mercedes auf Augenhöhe. Arrivabene ließ durchblicken, dass die Freitagsbestzeit mit wenig Sprit im Tank und somit weniger Gewicht erzielte. "Ich habe deshalb zu den Ingenieuren gesagt, wir sollten am Freitag mit vollen Tanks arbeiten, damit wir einen richtigen Vergleich im Gegensatz zu einem gefakten sehen", erklärte der Teamchef.

"Wir wollen heuer mindestens drei Rennen"

Er sei nach wie vor überzeugt, dass sich der Rückstand zu Mercedes über kurz oder lang egalisieren werde. Man werde dennoch nicht vorzeitig die Entwicklung des aktuellen Boliden herunterfahren, um mehr Ressourcen für das 2016er-Auto zu haben. "Wir wollen heuer mindestens drei Rennen gewinnen und dabei bleibe ich", erinnerte Arrivabene an das zu Saisonbeginn ausgegebene Ziel.