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Rafael Nadal bezwingt entnervten Novak Djokovic

Heute Redaktion
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Bild: AP

Rafael Nadal krönte sich am Sonntag zum neunten Mal zum Gewinner der French Open. Der Spanier besiegte den Serben Novak Djokovic im Finale in Paris mit 3:6, 7:5, 6:2 und 6:4.

Für Nadal war es bereits der 14. Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. Durch den Sieg verteidigte der 28-Jährige auch die Führung in der Tennis-Weltrangliste vor seinem unterlegenen Kontrahenten aus Serbien. Der Sandplatzkönig darf sich zudem über einen Siegerscheck von 1,65 Millionen Euro freuen. Djokovic muss damit weiter auf seinen ersten Sieg in Roland Garros und die Vervollständigung seines Karriere-Grand-Slams warten.

Djokovic angeschlagen

Die Voraussetzungen für seinen ersten Paris-Sieg waren allerdings nicht die besten. Djokovic ging gesundheitlich angeschlagen in die Partie, in der man mit Fortdauer bemerkte, dass dem 27-Jährigen die Kräfte schwinden. Im ersten Satz konnte der Serbe noch Paroli bieten und spielte diesen nach einem Break zum 4:3 souverän ins Ziel. Auch im zweiten Durchgang war es noch ein Duell auf Augenhöhe, das Nadal erst im Tiebreak für sich entschied.

Dann aber kam der Einbruch, Djokovic konnte nicht mehr an seine Top-Leistungen anschließen. Nadal nützte dies gnadenlos aus, holte die Sätze drei und vier mit 6:2 und 6:4 für sich und fixierte den neunten Finaltriumph bei den French Open nach einer Spieldauer von 3:31 Stunden.

Doppelfehler entscheidet Partie

Nadal verwertete gleich den ersten Matchball bei Aufschlag des Serben, der sich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt einen Doppelfehler leistete. Entnervt deutete er danach mit erhobenem Daumen auf die Zuschauerränge, weil einige Fans zwischen erstem und zweitem Aufschlag hineingebrüllt hatten.

Bei der Siegerehrung war der Ärger aber wieder vergessen und es flossen sogar beim Serben die Tränen. Er wurde von den Fans mit Sprechchören und Standing Ovations minutenlang gefeiert. Der 27-Jährige hatte sich mit Fortdauer des Turniers - - in die Herzen der Fans gespielt.

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