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Räikkönens Ritt endet vor verschlossener Tür

Heute Redaktion
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Kimi Räikkönen ist in dieser Saison bei jedem Rennen für eine Geschichte gut gewesen - auch beim Grand Prix von Brasilien. Als er im Regen von der Strecke abkam, wollte er über einen Abschneider zurück auf den Kurs, stand aber dann mit seinem Lotus vor einem verschlossenen Tor.

Neben Sebastian Vettel und Fernando Alonso sorgte der "Iceman" für Schlagzeilen. Nicht nur mit seinem "Lasst mich in Ruhe"-Funkspruch in Abu Dhabi. Räikkönen war der einzige Pilot in dieser Saison, der bei allen 20 Rennen ins Ziel kam. Der Lohn: Platz drei in der Fahrer-WM - nicht schlecht für eine Comeback-Saison!

Auch im letzten Rennen sorgte er noch einmal für Schmunzler. In der 52. Runde flog er in der letzten Kurve von der Strecke (siehe Video). Doch anstatt zu wenden, wollte der Finne Zeit sparen und über einen alten Streckenteil, der jetzt als Boxengasse für Rahmenrennen dient, wieder zurück auf den Kurs.

Doch als er sich mit dem 750-PS-Boliden durch die enge Einfahrt geschlängelt hatte, stand er plötzlich vor einer verschlossenen Türe. Also musste er wenden und nochmal zurückfahren. Dass er dennoch Zehnter wurde, grenzt dabei nahezu an eine Sensation.

"Nächstes Jahr werde ich sicherstellen, dass es wieder offen ist"

"Ich bin in der letzten Kurve abgeflogen, da ich nicht gut durch mein Visier schauen konnte, da es schmutzig und beschlagen war", beschrieb der 33-Jährige seinen Ausflug. Dass er dann über die alte Strecke fuhr hatte einen guten Grund: "2001 habe ich dasselbe gemacht, und das Tor war in jenem Jahr offen. Dieses Mal hat es jemand geschlossen. Nächstes Jahr werde ich sicherstellen, dass es wieder offen ist."