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RainbowBulls Leipzig: Erster Schwulen-Fanclub

Homosexualität ist im Fußball noch immer ein Tabu-Thema. In Leipzig setzt sich jetzt ein Fanclub gegen die Ausgrenzung von Schwulen und Lesben ein.

Heute Redaktion
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 Leipziger Fanblock mit toller Choreografie: All Colors are Beautiful
Leipziger Fanblock mit toller Choreografie: All Colors are Beautiful
Bild: imago sportfotodienst

Fußball und Homosexualität - das ist auch im Jahr 2017 noch immer ein schwieriges Thema. Auch in der deutschen Bundesliga. Im Westen Deutschlands gibt es bereits vereinzelt Vereine, die die sexuelle Orientierung ansprechen, wie zum Beispiel die "bunten Fohlen" aus Mönchengladbach oder die "blauen Bengel" der Arminia Bielefeld. Im Osten war das bislang ein Tabuthema.

Im Osten bräuchte man mehr Mut, will man sich als Fußball-Fan sexuell outen, hieß es schon vor einem Jahr in der "Welt". Die sieben Gründungsmitglieder der "RainbowBulls Leipzig" wollen dem nun entgegen wirken.

All colors are beautiful

Bereits während der Saison hat die Leipziger Fankurve mit der Choreographie "All colors are beautiful" ein Zeichen für mehr Toleranz und gegen Diskriminierung gesetzt. Die Fans von Bayer Leverkusen wurden mit einem Farbenmeer und dem uminterpretierten Kürzel ACAB ("All Cops are Bastards") begrüßt.

Die Fanclubs sorgen sich vor allem im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland um homophobe Anfeindungen. Denn in Osteuropa ist der Hass gegen Schwule und Lesben stärker verbreitet, als in Deutschland. (ds)