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Rallye-Auto brennt aus, Ogier siegt und kritisiert

Heute Redaktion
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Die Mexiko-Rallye fand trotz Coronavirus einen Sieger. Sebastien Ogier jubelte erstmals für Toyota. Der Finne Esapekka Lappi entkam der Flammenhölle.

Es gibt sie noch – die Sportarten, die trotz Coronavirus praktiziert werden, wenn auch eingeschränkt. So ging in der Nacht auf Sonntag die um einen Tag verkürzte Mexiko-Rallye zu Ende.

Den Sieg im dritten WM-Lauf eroberte der Franzose Sebastien Ogier. Der Toyota-Pilot übernahm damit die Führung im Gesamt-Klassement. Zweiter mit 27,8 Sekunden Rückstand wurde der amtierende Weltmeister Ott Tänak (Est, Hyundai).

Ogier übte trotz seines Erfolges Kritik an den Veranstaltern. "Ich wollte nicht fahren. Ich wurde überzeugt, es zu tun, und ich habe meinen Job erledigt. Aber für mich sollte der Schutz von Menschenleben Vorrang haben", betonte der 36-Jährige. "Ich hoffe, wir haben unseren Freunden in Mexiko keinen Schaden zugefügt."

Spektakulär endete das Rennen für Esapekka Lappi. Der Ford des Finnen brannte bei der siebenten Sonderprüfung völlig aus (siehe Video oben). Der Pilot merkte zunächst nicht, dass sein Bolide Feuer fing und fuhr weiter.

"Wenn diese Autos erst einmal in Flammen stehen, ist der Brand fast unmöglich zu stoppen", meinte danach Teamchef Richard Millener. "Das Wichtigste ist, dass alle sicher und unverletzt sind."

Wann die Rallye-Weltmeisterschaft fortgesetzt wird, ist noch offen. Das nächste Rennen wäre in Argentinien (23. bis 26. April) geplant gewesen, wurde aber bereits verschoben.

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