Was in Motorsportkreisen bereits gemunkelt worden war, wurde nun von offizieller Seite bestätigt: Die Rallye Dakar führt auch im kommenden Jahr wieder durch Argentinien und Chile. Nachdem das härteste Motorsportevent der Welt 2009 wegen Terrordrohungen nach Südamerika verlegt wurde, hat es sich dort in Windeseile etabliert.
Fans und Sponsoren zeigten sich von der neuen Strecke begeistert. Die nach der senegalesischen Hauptstadt benannte Rallye, die seit 1978 fixer Bestandteil des Rennsportkalenders ist, gewann für viele Beobachter durch ihre Verlegung sogar an Attraktivität. Daher entschied sich Direktor Etienne Lavigne mit seinem Team dazu, Südamerika die Treue zu halten.
10.000 Kilometer in 16 Tagen
Gestartet wird am Neujahrstag 2011 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, die über zwei Wochen und an die 10.000 Kilometer später auch als Zielort dient. Die Strecke soll wie bereits in den vergangenen Jahren auch durch die malerische chilenische Hafenstadt Valparaiso führen. Dort ist den Teilnehmern der einzige Ruhetag der Reise gegönnt.
Bei der heurigen Ausgabe durfte der Spanier Carlos Sainz im Volkswagen jubeln. Auf zwei Rädern gab es einen Triumph mit heimischer Beteiligung: Cyril Despres aus Frankreich holte den Sieg auf einer KTM. Die Mattighofener Bikeschmiede stellte seit 2001 ohne Unterbrechung den Sieger im Wettstreit der einspurigen Fahrzeuge.