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Rangers-Boss: "Einigung mit Rapid und Jelavic"

Heute Redaktion
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Verwirrung um den Transfer von Rapid-Stürmer Nikica Jelavic zu den Glasgow Rangers. Nachdem sich laut schottischen Medien beide Vereine und der Spieler über den Wechsel einig wurden, wollen die Hütteldorfer den Kroaten erst nach dem Europa-League-Spiel gegen Aston Villa freigeben. Doch Jelavic wäre dann für seinen neuen Verein in der Champions League gesperrt.

Nach wochenlangen Verhandlungen schien endlich alles in trockenen Tüchern zu sein - zumindest wenn man den schottischen Zeitungen glaubt. Zunächst akzeptierte Rapid das 4,8-Millionen-Euro-Angebot der Glasgow Rangers für Starstürmer Nikica Jelavic, dann einigte sich der Spieler mit den Schotten. Doch nun könnte sich alles wieder in Luft auflösen.

Wie der Daily Record berichtet, sind die Rangers höchst erbost darüber, dass Rapid Jelavic erst nach der Europa-League-Qualifikation gegen Aston Villa freigeben möchte. Denn wenn der Kroate gegen die Engländer antritt, wäre er laut UEFA-Statuten für die laufende Saison nicht mehr für die Rangers in der Champions League spielberechtigt. Und es wäre nur schwer vorstellbar, dass die Rangers knapp fünf Millionen Euro für einen Spieler ausgeben, der im Europacup nicht eingesetzt werden darf.

Gegensätzliche Auffassungen

Rangers-Boss Martin Bain erklärte in einem Exklusiv-Interview mit dem Record: "Wir haben uns mit dem Spieler geeinigt, nachdem wir uns bereits mit Rapid über die Ablösesumme geeinigt hatten. Aber sein Klub hat sinnbildlich die Torstangen verschoben und das ist nicht akzeptabel. Wir erwarten, dass der Spieler innerhalb der nächsten 24 Stunden in Glasgow eintrifft und sich der medizinischen Untersuchung unterzieht."

Doch bei Rapid weiß man von alledem nichts. Pressesprecher Sharif Shoukry bestritt eine Einigung mit den Rangers auf Anfrage von Heute.at und wiederholte die Aussage von Sportdirektor Alfred Hörtnagl, dass "Jelavic beide Spiele gegen Aston Villa bestreiten wird." Es gebe vorher "keine Zeit, einen neuen Spieler zu integrieren."

Zukunft offen

Laut Shoukry wurden auch keine weiteren Gespräche mit den Rangers für nach der Europa-League-Qualifikation anberaumt. "Was jedoch danach passiert, kann man nicht sagen. Die Transferperiode läuft noch bis Ende August." Die sommerliche Transfer-Saga geht also in die nächste Runde.