Der Countdown läuft! Am 7. Juni eröffnet Österreich im Ernst-Happel-Stadion gegen Rumänien die WM-Qualifikation. Den Kader gibt Teamchef Ralf Rangnick am 26. Mai bekannt.
Dass der 66-Jährige nach wie vor an der rot-weiß-roten Seitenlinie steht, ist nicht selbstverständlich. Einerseits wurde der Deutsche zum Spielball eines internen ÖFB-Machtkampfes rund um das Präsidentenamt, andererseits wollten unter anderem Dortmund und die Bayern den Fachmann abwerben. Bei den Münchnern winkten 30 Millionen Euro für drei Jahre. Im "Blick" erklärt Rangnick, warum er dennoch absagte.
"Ich hatte bei diesem Thema eine schlaflose Nacht. Ich hätte da wegen der EM-Endrunde mit Österreich zweieinhalb Monate ein Doppelmandat gehabt. Das geht nicht."
Danach verrät Rangnick indirekt, dass er trotz der jüngsten Querelen im heimischen Fußball-Verband Teamchef bleibt. "Seit 28 Jahren ist Österreich bei keiner WM-Endrunde mehr dabei gewesen. Dieses Ziel möchte ich mit der neu entstandenen Dynamik und Euphorie noch erreichen. Das erste Qualifikationsspiel gegen Rumänien war in wenigen Tagen ausverkauft. In unserer Kabine hängt immer unser Motto: MANNSCHAFFTALLES. In dieser Wortkombination steckt alles drin. Wir sind so eingeschworen und auf einer Linie, dass wir eher wie eine Klubmannschaft als wie eine Nationalmannschaft funktionieren."
Rangnick nennt sein Erfolgsrezept: "Man muss jeden Einzelnen auf eine Reise mitnehmen. Meine Spieler müssen spüren, dass man sich für sie interessiert. Auch die Verletzten und diejenigen, die nicht aufgeboten sind. Wir stehen mit allen in einem engen Kontakt."
Auf die Frage, was der ÖFB-Teamchef an Österreich lieben gelernt hat, sagt er: "Die Natur, den Schnee, das Essen. Und den Schmäh der Leute."
