"Hoffentlich letzter ÖFB-Boss"

Rangnick vor WM-Quali-Start: "Bin nicht nur Teamchef"

ÖFB-Teamchef präsentiert heute den ersten Kader für die anstehende WM-Quali. Im ORF sprach er über die Zukunft des heimischen Fußballs.
Sport Heute
26.05.2025, 10:25
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Erstmals seit 28 Jahren will Österreich im Sommer 2026 an einer Fußball-WM teilnehmen. Das ÖFB-Team ist in WM-Quali-Gruppe H gegen Rumänien, Bosnien Herzegowina, Zypern und San Marino klarer Favorit.

Das erste Spiel am 7. Juni daheim in Wien gegen Rumänien ist gleich ein Schlüsselspiel für den Weg zur Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko.

Das Happel-Stadion ist längst ausverkauft. Am Montag nominiert Teamchef Ralf Rangnick den ersten Kader für die anstehende WM-Quali. Sicher ohne den verletzten Real-Star David Alaba, wohl auch ohne Xaver Schlager, der noch unter einer Muskelverletzung leidet.

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"Wichtig, dass man Stimme erhebt"

Die Verteidiger-Legionäre Stefan Posch und Maximilian Wöber könnten nach ihren Verletzungen zurückkehren.

Rangnick gibt den Kader um 15 Uhr bekannt. Bereits am Sonntagabend äußerte er sich in der ORF-Sendung "Das Gespräch" über die Zukunft des heimischen Fußballs. "Ich bin nicht nur Teamchef, ich bin auch Vater zweier Söhne und irgendwann werden Enkelkinder kommen. Ich mache mir Gedanken, wie wird die Welt in zehn, 20, 30 Jahren aussehen. Ich finde es dann wichtig, dass man seine Stimme erhebt", sagte er.

"Fünfter Präsident hoffentlich der letzte"

Rangnick äußerte sich auch zum neuen ÖFB-Boss Josef Pröll, der so wie Staatssekretärin Michaela Schmidt, auch Teil der Sendung war. "Ich wünsche mir sehr, dass ihm eine lange Amtszeit bevorsteht. Josef Pröll ist in meiner dreijährigen Amtszeit der fünfte ÖFB-Präsident und ich hoffe auch der letzte. Nicht, weil ich davon ausgehe, dass ich nicht mehr so lange da bin, sondern weil ich mir wirklich wünsche, dass wir mit ihm jemanden bekommen, der den Fußball in Österreich voranbringt und nachhaltig entwickelt. Da bin ich guter Dinge, wir hatten vor fünf, sechs Wochen ein Kennenlerngespräch, das von großem Vertrauen und Wertschätzung geprägt war."

Pröll meinte zur neuen Herausforderung ÖFB-Präsident: "Ich hab mich dort weder angestellt noch angeklopft. Es gibt viel zu tun."

Nationalstadion mit privaten Investoren

Das Nationalstadion ist ein wichtiges Thema für ihn: "Ich wünsche mir, dass wir größer denken. Wien ist die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum. In Deutschland gibt es in fast jeder größeren Stadt eine Mehrzweckhalle für größere Events. In ganz Österreich gibt es keine."

Pröll weiter: "Keiner hätte das Interesse, ein reines Fußballstadion zu bauen. Es muss eine Multifunktionsarena sein. Wir würden ein paar Spiele spielen, aber an den anderen Tagen kann alles andere stattfinden. Ich bin überzeugt, wenn man sich diesem Thema öffnet, findet man Sponsoren." Pröll will private Investoren in das Projekt einbinden.

Über Teamchef Rangnick sagt er: "Sogar in der größten Krise des ÖFB haben wir es geschafft, den besten Mann für den Teamchefposten zu holen. Das stimmt mich optimistisch."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.05.2025, 10:31, 26.05.2025, 10:25