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Rapid-Ärger über Referee: "Das muss er doch sehen"

Heute Redaktion
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Richard Strebinger ärgert sich über Manuel Schüttengruber.
Richard Strebinger ärgert sich über Manuel Schüttengruber.
Bild: GEPA-pictures.com

In der 13. Bundesliga-Runde kassierte Rapid gegen Schlusslicht spusu SKN St. Pölten eine 0:1-Niederlage. Der Schuldige in Hütteldorf war schnell ausfindig gemacht: Referee Manuel Schüttengruber.

Denn der Unparteiische aus Oberösterreich wirkte in einer Partie auf mäßigem Niveau alles andere als sattelfest. So auch beim Siegtreffer der Niederösterreicher. Einen von Stefan Schwab geklärten Freistoß hämmerte Hüsein Balic in der 74. Minute in die Maschen. Dabei waren Kwang-Ryong Pak und Sandro Ingolitsch im Abseits gestanden, hatten Rapid-Schlussmann Richard Strebinger irritiert.

"Ich habe gesehen, dass einer vor mir gestanden ist. Ich hab im ersten Moment nicht sagen können, ob es ein Rapidler oder ein St. Pöltner war", erklärte der grün-weiße Keeper bei Sky, der sich maßlos über Schüttengruber ärgerte. "Das muss er doch sehen. Da wurde mir die Sicht genommen."

Noch mehr auf die Palme brachte Strebinger die Erklärung des Unparteiischen. "Er hat mir gesagt, dass der Spieler einige Meter vor mir gestanden ist, mir nicht die Sicht genommen hat. Aber wie groß ein Meter ist, hat jeder in der Schule gelernt."

Nüchterner sah es Rapid-Coach Didi Kühbuaer: "Abgesehen davon, dass Strebinger den Schuss nicht gehalten hätte, werden Situationen nicht für uns gepfiffen, die entscheidend sind. Aber ich will mich nicht dazu äußern. Es ist fürn Hugo."

Schon in der ersten Hälfte hatte der Unparteiische gleich bei vier elferreifen Aktionen nicht auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Schüttengruber sah zu Unrecht kein Foul von Sandro Ingolitsch an Christoph Knasmüllner (9.), kein Handspiel von George Davies (16.), sowie keine Fouls von Maxi Hofmann (2.) und Richard Strebinger (17.) am heranstürmenden Kwang-Ryong Pak.

Und was sagt der Unparteiische dazu? Manuel Schüttengruber lehnte nach dem Spiel ein Sky-Interview ab.