Sport

Rapid-Beben! Auch Tojner tritt aus dem Beirat zurück

Ein handfester Polit-Streit sorgt für Wirbel im Rapid-Beirat! Nach Hans Peter Doskozil stellt nun auch Michael Tojner sein Mandat ruhend.

Heute Redaktion
Teilen

Ein heftiger Polit-Streit geht auch am Rapid-Beirat nicht ohne Folgen vorbei! Hans Peter Doskozil und Michael Tojner liegen sich juristisch in den Haaren. Nach dem Ex-Verteidigungsminister stellt nun auch der Unternehmer sein Mandat ruhend.

Worum geht es? Tojner und mehrere Geschäftspartner sind mit schweren Vorwürfen im Burgenland konfrontiert. Im Zusammenhang mit der Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Wohnbau-Gesellschaften "Gesfö" und "Riedenhof" wird ihnen Betrug und Untreue vorgeworfen. Das Land brachte eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft ein. Finanz-Landesrat Doskozil meint, dass die Steuerzahler mit bis zu 40 Millionen Euro geschädigt worden sein könnten.

Doskozil verkündete bereits am Montag seinen Rückzug aus dem Beirat: "Für die Dauer dieser juristischen Auseinandersetzung ist es für mich nicht möglich, mich mit voller Leidenschaft und unbeeinflusst von meiner Verantwortung für das Land Burgenland im Beirat des SK Rapid zu engagieren."

Nun zieht auch Tojner nach, wird bis zur gerichtlichen Klärung der Angelegenheit seine Funktion nicht mehr wahrnehmen. Pikant: Beide galten als Kandidaten bei der Präsidenten-Wahl der Hütteldorfer. Doskozil wird oft als Favorit auf das Amt gehandelt, so meinte etwa Ex-Rapid-Boss Rudi Edlinger gegenüber "Forza Rapid" über ihn: "Ich kann ihn mir vorstellen."

Tojner tritt bei Rapid vor allem als Geldgeber für den Nachwuchs in Erscheinung. In der Wiener Öffentlichkeit ist er auch als eine treibende Kraft hinter dem Wohnturm-Projekt am Heumarkt bekannt. Laut Homepage der Grün-Weißen unterhält er sonst "keine relevanten wirtschaftlichen Beziehungen" zum Verein.

(heute.at)