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Rapid: Bereits elf Derby-Randalierer ausgeforscht

Heute Redaktion
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Rapid greift durch! Präsident Michael Krammer spricht mindestens zweijährige Stadionsperren aus und lässt die Fan-Chaoten für den Schaden zahlen.

In einer Pressekonferenz am Tag nach dem Skandal-Derby zwischen Rapid und Austria (1:1) nahm Vereinspräsident Michael Krammer Stellung zu den Vorfällen.

"Eine rote Linie wurde überschritten. Im August vergangenen Jahres haben wir angekündigt, ernst zu machen, wenn es noch einmal zu derartigen Vorfällen kommt", erklärt der 57-Jährige in aller Deutlichkeit. "Jetzt ist es beim Derby wieder passiert und wir machen unsere Ankündigung wahr."

"Werden Strafen an die Übeltäter weitergeben"

Rapid hat bereits elf Randalierer, die Feuerzeuge und kleine Jägermeister-Fläschchen auf den Rasen warfen, auf den Videobildern ausgemacht. Jetzt müssen sie noch identifiziert werden. Sobald dies geschehen ist, wird eine mindestens zweijährige Stadion-Sperre ausgesprochen. Zudem wird der Verein sie für den entstandenen Schaden zahlen lassen. "Die Strafen, die wir von der Bundesliga bekommen, werden wir an die Übeltäter weitergeben, um deutlich zu machen, welchen Schaden sie damit anrichten", so Krammer, der sich am Sonntag erst mit Juristen beraten hatte, bevor er sich öffentlich äußerte. Bei den Regressforderungen dienen die deutschen Klubs 1. FC Köln, Hansa Rostock oder Fortuna Düsseldorf als Vorbild. "Dort hat das funktioniert", weiß Krammer.

Die beiden Flitzer, die im Finish der Partie ungehindert auf den Rasen stürmten, wurden bereits vollständige identifiziert. Sie werden das Allianz Stadion ebenfalls mindestens zwei Jahre nicht mehr betreten dürfen.

Interessant: Bei den ausgeforschten Personen handelt es sich nicht um Fans von Panathinaikos Athen, die beim Derby zu Gast waren.

Fan-Arbeit wird überdacht

Krammer kündigte zudem an, das Thema Fan-Arbeit zu überdenken. Ein Projekt mit internationalen Experten von Schalke und Basel soll neue Impulse bringen. (red.)