Sport

Rapid-Boss Bruckner lobt Spieler für Gehaltsverzicht

Heute Redaktion
Teilen
Der Rapid-Präsident Martin Bruckner
Der Rapid-Präsident Martin Bruckner
Bild: GEPA-pictures.com

In Zeiten der Coronakrise rückt der Fußball immer näher zusammen. So auch bei Rapid. Für den Gehaltsverzicht erhielten die Hütteldorfer Kicker Lob vom Präsidenten.

Die Situation ist angespannt. Das gilt auch für den Rekordmeister. "Rapid wurde gegründet, um Fußball zu spielen. Unser Geschäftsmodell lebt davon, dass wir Spiele spielen, wir sind auf die Einnahmen angewiesen. Wir brauchen das laufende Geschäft, um unsere Kosten zu decken", erklärte Rapid-Präsident Martin Bruckner auf der Vereinshomepage.

Deshalb waren rasch Maßnahmen notwendig. "Uns war schnell klar, dass wir die Kurzarbeitsarbeitsmodell nützen müssen. Wenn dir dein Geschäft wegbricht, musst du schauen, dass deine Mitarbeiter aus anderen Quellen ihr Geld kriegen." Die knapp 170 Mitarbeiter hatten der Kurzarbeit schnell zugestimmt.

Zusätzlich zur Kurzarbeit verzichten alle Profis sowie die Betreuer und Geschäftsführung auf ein Drittel des Gehalts. "Die Rapid-Familie, das ist kein hohles Wort. Alle ziehen an einem Strang. Solche Dinge sind nie selbstverständlich. Es zeigt aber, wie die Verbundenheit der Spieler zum Verein ist. Das hat mich wirklich stolz gemacht, wie alle die Situation verstanden haben. Vor so viel Herz kann man nur den Hut ziehen", so der Rapid-Präsident.

Was die Zukunft bringt, bleibt trotzdem völlig offen. "Es gibt erste Ligen, die die Saison abbrechen. Ich hoffe, dass wir weiterspielen, aber ob ich dem mehr als 50 Prozent Wahrscheinlichkeit gebe, weiß ich nicht."

Bei einem möglichen Abbruchs-Szenario legte sich Bruckner klar fest. "Wir haben es geschafft, eine Hin- und Rückrunde zu spielen. Jede Mannschaft hat gegen jede zwei Mal gespielt. Die Tabelle ist repräsentativ und richtig. Wenn es zu einem Abbruch kommt, hat die zu zählen."