Sport

Rapid-Fanklub fordert: Spieler sollen zahlen

Heute Redaktion
Teilen

Einer der bekanntesten Fanklubs des österreichischen Rekordmeisters, die "Tornados Rapid", fordern mit einem offenen Brief die Rapid-Spieler auf, einen Teil ihres Gehalts zu spenden. Grund ist die katastrophale Leistung der Hütteldorfer bei der Cup-Blamage gegen Pasching. Diese Niederlage kostete Peter Schöttel seinen Job, doch eigentlich sieht er sich erst jetzt als richtigen Trainer.

Einer der bekanntesten Fanklubs des österreichischen Rekordmeisters, die "Tornados Rapid", fordern mit einem offenen Brief die Rapid-Spieler auf, einen Teil ihres Gehalts zu spenden. Grund ist die katastrophale Leistung der Hütteldorfer bei der Cup-Blamage gegen Pasching. Diese Niederlage kostete Peter Schöttel seinen Job, doch eigentlich sieht er sich erst jetzt als richtigen Trainer.

Für die "Tornados" war die 0:1-Pleite "der bisherige Gipfel des Verrats an unseren Farben und ein Hohn gegenüber den vielen großen Spielern die in unseren grün-weißen Dressen für Rapid gespielt und bis zum Umfallen gekämpft haben". In dem offenen Brief wird nicht an der Vereinsführung oder am Trainerstab Kritik geübt - Ziel sind ausschließlich die Spieler ().

Von den Kickern fordert der Fanklub nun eine Reaktion: "Aufgrund Eures unentschuldbaren kollektiven Versagens am Platz wissen wir nicht, welche nachvollziehbaren Gründe Eure Gehaltsbezüge im Jahr 2013 rechtfertigen würden. Deshalb fordern wir Euch hiermit auf, jeweils eine freiwillige Spende in der Höhe von mindestens einem Monatsgehalt an wohltätige Einrichtungen in Wien zu tätigen."

Schöttel: "Wünsche Zoki alles Gute"

Das bislang einzige "Opfer" war Schöttel, . In den Adern der Rapid-Ikone fließt trotz des vorzeitigen Endes noch immer grün-weißes Blut: "Ich wünsche mir, dass die Mannschaft rasch wieder dort hinkommt, wo wir sie gehabt haben. Ich bin davon überzeugt, dass es eine gute Mannschaft ist, die weit unter Wert spielt. Ich wünsche Zoki alles Gute."

Seine Beurlaubung betrachtet er als "nachvollziehbar und okay". "Ich kann mich nicht beschweren, dass es eine rasche Entscheidung des Präsidiums war. Sie haben Geduld bewiesen, weil wir im Frühjahr ja kaum Punkte gemacht haben", so Schöttel zu "Sky". Er will woanders als Trainer weiterarbeiten, sich mit einer Entscheidung Zeit lassen.

"Fühle mich jetzt als richtiger Trainer"

Im liege viel am Trainerjob, auch wenn er nach Eigendefinition erst am Anfang steht: "Josef Hickersberger hat mal gesagt, 'du bist erst dann ein Trainer, wenn du das erste Mal entlassen worden bist'. Nachdem ich jetzt bei meiner vierten Trainerstation zum ersten Mal meiner Aufgaben enthoben worden bin, fühle ich mich jetzt als richtiger Trainer."

;