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Rapid hat kein Geld für Verstärkung

Heute Redaktion
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Bild: GEPA

Die Katze ist aus dem Sack! Rapid-Sportdirektor Helmut Schulte bestätigte am Dienstag die schlimmsten Fan-Befürchtungen: "Wir gehen mit dem jetzigen Kader in die Saison."

Die Katze ist aus dem Sack! Rapid-Sportdirektor Helmut Schulte bestätigte am Dienstag die schlimmsten Fan-Befürchtungen: "Wir gehen mit dem jetzigen Kader in die Saison."

Sprich: Der ausgeliehene Dibon sowie die Rückkehrer Palla und Behrendt bleiben die einzigen "Neuzugänge". Keine Rede mehr von einem "Sechser" – obwohl vor drei Wochen angekündigt. "Wir sind nicht bereit, Risiken einzugehen, die wir uns nicht leisten können", heißt es plötzlich. Eine Bankrotterklärung!

Rapid ist gezwungen, mit einer talentierten, aber unerfahrenen "Boygroup" (elf Spieler unter 24) in die Saison zu gehen. Und das nach einem Jahr, in dem man 25 Punkte Rückstand auf Meister Austria aufriss. "Es war schon oft von Umbruch die Rede. Jetzt findet er wirklich statt", sagt Schulte. "Die Entwicklung der Mannschaft steht jetzt im Vordergrund. Ziel bleibt natürlich ein internationaler Startplatz." Gespannt darf man sein, wie die kritische Anhängerschaft auf den neuen Weg reagiert.

"Jedem Menschen ist die Wahrheit zuzumuten. Man muss sich darauf einstellen, dass es nicht immer konstante Leistungen geben wird. Da braucht man Geduld", weiß der Sportdirektor. Bleibt die Frage: Warum die brutale "Zwangsverjüngung"? Ein Blick auf die Transfer-Bilanz (siehe rechts) zeigt: Erstmals seit fünf Jahren konnte Rapid keinen Spieler gewinnbringend verkaufen. Damit fehlt Geld, um selbst auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Außerdem fehlen im Budget (19,5 Mio. Euro) 1,4 Mio. von Ex- Sponsor Orange.