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Rapid-Kandidat Schmid: "Fußball ohne Sponsoren"

Heute Redaktion
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Wer wird neuer Rapid-Präsident? Drei Kandidaten gehen ins Rennen: Robert Bruckner, Robert Grüneis und Roland Schmid wollen der Nachfolger von Michael Krammer werden. Letzterer steht für Veränderung, Schmid weiß, woran es bei den Grün-Weißen krankt.

Showdown bei Rapid! Die "Schlacht um Hütteldorf" ist in vollem Gange. Roland Schmid will die Grün-Weißen umkrempeln, stößt aber auf Gegenwind. Der Selfmade-Millionär präsentiert seine Pläne.

"Wichtige Personalentscheidungen wurden in den letzten Jahren im Alleingang getroffen. Dabei passierten Fehler", bemängelt er im "Heute"-Gespräch die sportliche Kompetenz der aktuellen Führung. Im Team des 43-Jährigen soll ein Rapid-Legendenrat, mit Goalie-Ikone Herbert Feurer an der Spitze, bei den Entscheidungen miteinbezogen werden. Und: Schmid würde Kapital mitbringen. "700.000 Euro Sponsorgelder habe ich schon aufgestellt", sagt er.

Schmid träumt allerdings von einem sponsorfreien Fußball: "Wenn es nach mir ginge, bräuchten wir überhaupt keine Sponsoren und Stadion-Namensgeber, aber das geht sich wirtschaftlich nicht aus. Am liebsten wäre mir auch ein freier Fußball, aber das wird es in naher und ferner Zukunft nicht geben."

"Es wird zwei Räte oder Teams geben, die mich und das Präsidium in sportlichen Belangen beraten werden, die aus fünf bis zehn Sport-Experten pro Team bestehen werden, um Einzelentscheidungen zu verhindern und das auf eine breite Ebene zu bringen", erklärt der 43-Jährige bei der Krone.

"Millionär ist kein Oligarch"

In Hütteldorf geht die Angst vor einem Millionär um, der Rapid führen soll. Schmid kontert: "Ich sehe die Gefahr und bekomme sie mit, aber es ist keine Gefahr. Ein Millionär ist kein Oligarch - ich habe keine Milliarden, ich kann mir keine Vereine kaufen, und das ist bei einem Traditionsverein wie Rapid auch überhaupt nicht das Ziel."

Mit seiner Firma IMMOunited ist Schmid jahrelanger Sponsor der Grün-Weißen, jetzt will er eine Ebene aufsteigen. Bis 25. November hat er Zeit, das Wahlkomitee zu überzeugen. (pip)

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