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Rapid-Kapitän Schwab teilt gegen Mitspieler aus

Die Euphoriewelle in Hütteldorf ist gestoppt. Eine 0:3-Abfuhr in Hartberg holte Rekordmeister Rapid auf den harten Boden der Tatsachen zurück.

Heute Redaktion
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Rapid erlebte mit der 0:3-Niederlage in Hartberg ein echtes Debakel. Da platzte Kapitän Stefan Schwab der Kragen. Der grün-weiße Leithammel nahm seine Mitspieler in die Pflicht.

"Es ist mir unverständlich, warum wir hier komplett ohne Begeisterung auftreten, warum wir keine Lust, keinen Spaß am Fußball haben", schüttelte der 28-Jährige bei Sky den Kopf.

Auffallend waren große Abstimmungsschwierigkeiten in der Rapid-Hintermannschaft, eine schwache Zweikampfbilanz und kaum eigene Torchancen. "Offensiv ist es schon seit Wochen zu wenig. Das ist kein Miteinander, so kann man nicht auftreten", so der Kapitän weiter.

"Wir Spieler müssen uns alle an der Nase nehmen, es ist von jedem von uns viel zu wenig. Es ist unverständlich, warum wir hier so auftreten. Wenn man mit 0:3 in Hartberg verliert, muss man sich hinterfragen", so Schwab, der Ex-Coach Goran Djuricin noch einmal in Schutz nahm: "Wir Spieler sind an der Situation schuld. Und sonst kein anderer."

"Da fehlen mir die Worte"

Auch Keeper Richard Strebinger, der die Hütteldorfer vor einer noch höheren Abfuhr bewahrt hatte, fand nach dem Spiel klare Worte. "Es ist eine Riesen-Enttäuschung, wie wir aufgetreten sind. Wir haben uns drei Punkte vorgenommen, dann 0:3 unterzugehen, da fehlen mir die Worte."

Grün-Weiß sei in allen Belangen unterlegen gewesen. "Sie waren viel schneller, wir waren im Kopf zu langsam, haben zu langsam gespielt. Unglaublich, dass das so passiert."

(wem)

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