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Rapid kosten 58 Sekunden den Sieg gegen Salzburg

Heute Redaktion
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Das Spitzenspiel der 7. Runde der österreichischen Fußballbundesliga zwischen Rapid Wien und Red Bull Salzburg endete 2:2. Salzburg ging mit einem Doppelschlag innerhalb von 58 Sekunden mit 2:0 in Führung, Rapid kämpfte aber tapfer zurück.

Das mit knapp 18.000 Zuschauern gefüllte Hanappi-Stadion bot wie immer eine ideale Kulisse für ein Schlagerspiel. Rapid-Coach Peter Pacult überraschte mit der Solo-Spitze Jelavic. Anfeuert von den lautstärksten Fans der Liga legte der Rekordmeister dennoch in gewohnt offensiver Manier los. Angriff über Angriff rollte auf das Salzburger Tor. Die Bullen waren schlicht überfordert. Schon in der 2. Minute feuerte Thonhofer knapp über das Gehäuse von Salzburg-Goalie Gustafsson. Zwei Minuten später wurde der Bullen-Schlussmann zum gefeierten Helden seines Teams, als er vor dem völlig allein zustürmenden Hofmann rettete. Auch Drazan und Jelavic vergaben Top-Chancen.

Salzburg-Doppelschlag in 58 Sekunden

Salzburg kam erst in der 36. Minute erstmals gefährlich vor das Tor von Payer, Zickler vergab. Doch schon zwei Minuten später brach Jubel im Gästesektor aus. Tchoyi ließ Eder stehen und beförderte den Ball flach ins kurze Eck. Da sah der Teamtorhüter im Dress der Hütteldorfer alles andere als gut aus. Nur 58 Sekunden später - Rapid nach wie vor geschockt - freuten sich die Gäste erneut. Svento setzte sich gegen Dober und Eder durch und knallte das Leder unhaltbar in die Maschen.

Hofmann sorgt mit Traumfreistoß nocheinmal für Spannung

Nach der Pause brachte Coach Pacult mit Hamdi Salihi nicht nur einen Neuzugang, sondern auch einen weiteren Stürmer. Das sollte sich anfänglich nicht besonders auswirken. Beide Teams hielten sich gegenseitig in Schach. Es brauchte einen Genieblitz eines Steffen Hofmann. In der 58. Minute zirkelte der Rapid-Kapitän, der bei den Fans den Spitznamen "Fußballgott" trägt, einen Freistoß aus etwa 20 Metern unhaltbar ins Kreuzeck zum 1:2. In der 66. Minute war es abermals Hofmann, der mit einem Weitschuss gefährlich wurde, Gustafsson rettete in höchster Not.

Salihi trifft bei Rapid-Debüt

Zickler hatte nur eine Minute später die Entscheidung am Fuß, doch Payer und die Querlatte retteten Rapid vor der frühen Vorentscheidung. In der 83. Minute hielt es im St. Hanappi niemanden mehr auf den Sitzen. Nach einem Gestocher im Strafraum befördert Salihi im Sitzen den Ball ins Tor. Fünf Minuten später lenkte Gustafsson sensationell einen Flugkopfball von Jelavic mit den Fingerspitzen ins Toraus. Nur die Stange verhinderte, dass es heute keinen Sieger gab. In der 94. Minute knallte zuerst Salihi gegen das Aluminium und im Gegenzug schoss Pokrivac ans Gestänge.

Damit endete eine der aufregendsten Partien der bisherigen Saison mit einem 2:2-Remis. Salzburg kann damit wohl besser leben als Rapid. Die Hütteldorfer kostete eine unaufmerksame Minute einen wohl sicheren Sieg. Salzburg kann sich vor allem bei Torhüter Gustafsson für einen Punkt bedanken, der die Mozartstädter wieder an die Tabellenspitze beförderte. Rapid ist mit fünf Punkten Rückstand Tabellensechster.

Rapid Wien - Red Bull Salzburg 2:2 (0:2)

Gerhard Hanappi Stadion, 17.600 Zuschauer, SR Thomas Gangl

Tore:

0:1 - Tchoyi (38.)

0:2 - Svento (39.)

1:2 - Hofmann (58.)

2:2 - Salihi (83.)

MM