Rapid kritisiert Austria wegen Derby-Tickets

Das 326. Wiener Derby wirft seine Schatten voraus. Rapid übt Kritik an den Ticketverkäufen der Austria, die Rapid-Fans nur in den Gästesektor lässt.

Nach den Vorfällen beim letzten Wiener Derby in Hütteldorf (Wurfgeschosse Richtung Raphael Holzhauser, Flitzer) ergriff die Wiener Austria beim Ticketverkauf für das 326. Wiener Derby eine "familienfreundliche Sicherheits-Maßnahme", wie der Klub erklärte.

Aus Sicherheitsgründen werden Karten nur an Mitglieder oder Abonnenten der Veilchen verkauft. Auf den Tickets wird Vor- und Nachname festgehalten. der Eintritt ist nur mit gültiger Abo- oder Mitgliederkarte möglich. Die Rapid-Anhänger können ausschließlich Tickets für den Gästesektor erwerben. Damit werden keine Karten in den freien Verkauf gelangen. Die Austria erhielt für diese Maßnahmen viel Zuspruch. Fans sollen sich "geschützt und sicher fühlen."

Rapid kritisiert die Austria

Dass keine Tickets in den freien Verkauf gehen, stößt den Hütteldorfern sauer auf. Denn obwohl Rapid 2.800 statt wie sonst üblich 2.300 Karten für den Gästesektor im Ernst-Happel-Stadion erhielt, ist der Block restlos ausverkauft. Weitere Rapid-Fans kommen nicht auf die Tribünen.

"Viele Fans, die sonst auf der Längsseite ihren Platz gefunden haben, sind zu uns gekommen und haben sich beschwert. (...) Somit ist es sehr schade, dass nicht mehr Rapid-Fans die Möglichkeit zum Stadionbesuch via Längsseite bekommen haben, der SK Rapid muss aber diese ungewöhnliche Entscheidung des Veranstalters zur Kenntnis nehmen", erklärte Fanservice-Leiter Andy Marek auf der Vereinshomepage. (wem)