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Rapid kritisiert "sehr kleinen Teil" der Fans

Heute Redaktion
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Rapid hat am Freitagnachmittag in einer offiziellen Aussendung zu den schweren Ausschreitungen im Play-off-Hinspiel der Europa League auswärts gegen PAOK Saloniki (2:1 für die Griechen) Stellung genommen. Der Klub beschrieb darin die gewalttätigen Aktionen der griechischen Fans, kritisierte aber auch die Provokationen der eigenen Fans, wodurch die Lage überhaupt erst eskaliert war. Die Daten von fünf Personen wurden Rapid übermittelt. Den Übeltätern droht unter anderem ein langfristiges Stadionverbot.

) Stellung genommen. Der Klub beschrieb darin die gewalttätigen Aktionen der griechischen Fans, kritisierte aber auch die Provokationen der eigenen Fans, wodurch die Lage überhaupt erst eskaliert war. Die Daten von fünf Personen wurden Rapid übermittelt. Den Übeltätern droht unter anderem ein langfristiges Stadionverbot.

Vor allem durch die Verwendung zweier Molotow-Cocktails seitens der PAOK-Vandalen seien die "dort anwesenden Personen größter Gefahr für Leib und Leben ausgesetzt" gewesen, hieß es in der Mitteilung. "Doch dies alles legitimiert nicht das Abschießen von Leuchtstiften (Raketen), die leider kurze Zeit später aus dem Rapid-Sektor in die benachbarten Zuschauerränge gefeuert wurden."

"Hier hat ein sehr kleiner Teil der rund 800 aus Österreich angereisten Besucher absolut verantwortungslos gehandelt." Dabei hätte es sich allerdings um einen "verschwindend kleinen Teil angereister Personen in Thessaloniki" gehandelt, ließ Rapid verlauten. Rapid erklärte, dass der Klub den Einsatz dieser zurecht streng verbotenen pyrotechnischen Gegenstände - so wie wohl 99 Prozent der grün-weißen Anhänger - kategorisch ablehne.

Rapid fordert Daten von griechischen Behörden

Den Übeltätern aus den eigenen Reihen wurde Ungemach angedroht: "Klar ist, dass all jene, denen nachgewiesen werden kann, dass sie solche Leuchtstifte abschossen, mit jenen Konsequenzen rechnen müssen, die dem Verein auszusprechen möglich sind. Dazu zählt selbstverständlich ein langfristiges Stadionverbot und Rapid hofft sehr auf alle verfügbaren Informationen der griechischen Behörden."

Es sei "durchaus im Bereich des Möglichen, dass für das Abschießen der Leuchtstifte 'nur' eine Hand voll Personen verantwortlich sind, die Daten von fünf Personen wurden Rapid auch bereits übermittelt", war in der Mitteilung zu lesen.

Appell an die Stadionbesucher

Abschließend appellierte Rapid an alle Stadionbesucher, "sich sportlich fair zu verhalten und auf jeglichen Einsatz von verbotenen pyrotechnischen Gegenständen zu verzichten. Gerade im Fall von Leuchtstiften und Böllern, denn neben sind Stadionbesucher massiv gefährdet und dies ist keineswegs akzeptabel".

Bei Rapid ging man davon aus, noch im Laufe des Freitags von der UEFA zu einer Stellungnahme aufgefordert zu werden. Über ein Verfahren wird der europäische Verband frühestens am Montag entscheiden - zumindest eine saftige Geldstrafe dürfte Rapid allerdings sicher sein.

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