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Rapid-Legenden Schöttel und Weber schlagen Alarm

Heute Redaktion
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Trotz Trainerwechsel kehrt bei Rapid keine Ruhe ein. Nach dem 0:3 gegen Hartberg schrillen die Alarmglocken lauter denn je. Klub-Legenden sind besorgt.

Rapid ist am Tiefpunkt. Nach elf Runden halten die Hütteldorfer bei zwölf Punkten und zehn geschossenen Toren, liegen auf Rang neun, nur drei Zähler vor dem Letzten, 19 (!) hinter Spitzenreiter Salzburg.

Zuletzt setzte es eine peinliche 0:3-Abfuhr gegen Hartberg. Neo-Coach Didi Kühbauer steht vor einer Herkules-Aufgabe.

"Der Trainerwechsel wird nicht viel bringen", fürchtet Rapid-Ikone Heribert Weber auf "Sky". "Die Mannschaft war mit Goran Djuricin zufrieden, die Leistungen unter ihm waren oft gut. Die Mannschaft hat nur nie Konstanz gezeigt. Auf eine gute Partie folgten drei schlechte."

"… dann ist man fehl am Platz

Vor allem die Spieler stehen nun in der Pflicht. "Es liegt an der Einstellung", sagt Weber. "Wenn man nach Hartberg fährt und nicht weiß, dass man aggressiv sein und in die Zweikämpfe gehen muss, ist man fehl am Platz."

Auch Peter Schöttel, der 525 Pflichtspiele für die grün-weißen absolvierte, ist besorgt. "Die Mannschaft verlässt sich zu sehr auf ihre spielerischen Qualitäten, sie ist aber in letzter Zeit zu leicht auszurechnen. Die Chipbälle von Hartberg, die zu zwei Toren geführt haben, waren sicher kein Zufall. Ich habe schon von anderen Trainern gehört, dass man das gegen Rapid versuchen kann."

"Die Top-Sechs werden nicht leicht"

Schöttel vermutet zudem, dass der Kader für die Ziele der Hütteldorfer nicht ideal ist. "Man kann über die Zusammenstellung der Mannschaft nachdenken", sagt der ÖFB-Sportdirektor. "Vielleicht fehlen die zwei Spieler, die mal vorangehen, wenn es schlecht läuft. Ich glaube aber trotzdem: Wenn der Kern des Teams intakt ist, kommt man da wieder raus."

Davon ist auch Weber überzeugt, wenngleich er warnt: "Die Top-Sechs werden nicht leicht zu erreichen sein, denn die anderen holen auch ihre Punkte." (red)