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Rapid mit schwachem 0:0 gegen die Admira

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Die Torsperre des SK Rapid hält an. Der Fußball-Rekordmeister ist am Samstag aber nicht über ein torloses Heimremis gegen die Admira hinausgekommen. Rapid ist damit zwar bereits sechs Spiele in Folge ohne Gegentreffer. Der Stadtrivale Austria könnte dem Tabellenzweiten in der Bundesliga am Sonntag mit einem Sieg in Wr. Neustadt allerdings bis auf drei Punkte nahe rücken.

Die Torsperre des SK Rapid hält an, aber der Fußball-Rekordmeister ist am Samstag nicht über ein torloses Heimremis gegen die Admira hinausgekommen. Rapid ist damit zwar bereits sechs Spiele in Folge ohne Gegentreffer. Der Stadtrivale Austria könnte dem Tabellenzweiten in der Bundesliga am Sonntag mit einem Sieg in Wr. Neustadt allerdings bis auf drei Punkte nahe rücken.

Ziel von Rapid ist der Vizemeistertitel, gegen die Admira gab es in vier Saisonduellen aber nur vier Punkte. Immerhin sind die Hütteldorfer bereits sieben Spiele in Folge ungeschlagen. Den bisher letzten Gegentreffer kassierte Rapid-Torhüter Jan Novota vor 612 Minuten. Damit übertraf der Slowake den bisherigen Clubrekord von Herbert Feurer in der Bundesliga. Dessen Torsperre in der Saison 1982/83 hatte 527 Minuten gedauert.

Der Admira fehlten zahlreiche Stammkräfte, Rapid musste nur auf den gesperrten Guido Burgstaller verzichten. Trainer Zoran Barisic ließ mit Thanos Petsos und Terrence Boyd zwei prominente Namen auf der Bank, als Mittelstürmer agierte Deni Alar. Petsos ersetzte aber noch vor der Pause den mit Leistenproblemen ausgeschiedenen Christopher Dibon, Brian Behrendt rückte an seiner Stelle aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung.

Katzer rettet auf der Linie

Rapid war von Beginn an gefährlicher. Alar brachte den Ball nach einem Ausflug von Admira-Torhüter Manuel Kuttin bei einem Freistoß von Steffen Hofmann bereits nach 35 Sekunden aufs Tor. Der Ex-Rapidler Markus Katzer klärte aber auf der Linie. Youngster Louis Schaub nebelte einen Stanglpass von Marcel Sabitzer aus kurzer Distanz über das Tor (17.), traf zudem einmal das Außennetz (37.).

Alar prüfte Kuttin mit einem Flachschuss (28.). Kopfbälle von Verteidiger Mario Sonnleitner nach Corner (31.) bzw. Flanke (52.) von Hofmann verfehlten ihr Ziel jeweils nur knapp. Von der Admira war offensiv lange sehr wenig zu sehen. Die Niederösterreicher kamen erst im Finish auf, dann benötigte Rapid aber auch Glück: Ein Freistoß von Daniel Toth ging an die Stange (76.). Als Thorsten Schick alleine auf ihn zulief, rettete Novota (82.).

Rapid trifft das Tor nicht

Einen letzten Rapid-Kopfball von Alar parierte Kuttin (90.). Nach zuletzt fünf Zu-Null-Siegen in Serie mussten sich die Hütteldorfer mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Zu Hause hat der Tabellenzweite elf Partien hintereinander nicht verloren. Die Admira ist zwar zuletzt im Cup-Viertelfinale mit 0:1 an Sturm Graz gescheitert. In der Liga sind die Südstädter aber bereits vier Partien unbesiegt und weiter Achter.

Die Stimmen und die technischen Daten finden Sie auf Seite 2:

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Mit Fortdauer der Partie hat die letzte Konsequenz gefehlt, die Kaltschnäuzigkeit. Am Ende mussten wir froh sein, dass wir nicht verloren haben. Aber im Großen und Ganzen war es ein gerechtes Unentschieden. In den ersten 30 Minuten war ich sehr zufrieden, das hat mir sehr gut gefallen. Wir konnten dann aber nicht die Leistung abrufen, die wir uns vorgestellt haben. Da habe ich mir mehr erwartet. Physisch waren wir nicht so präsent wie sonst. Wir haben auch zu viele technische Fehler gemacht, obwohl wir eine technisch starke Mannschaft gehabt haben."

Jan Novota (Rapid-Torhüter): "Ich bin schon stolz, dass ich jetzt diesen Rekord halte. Das ist aber zu einem großen Teil der Mannschaft zu verdanken. Heute wäre mir trotzdem ein 2:1 lieber gewesen."

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Ich bin sehr stolz, dass wir einen Punkt aus dem Hanappi-Stadion entführt haben - besonders nach der schweren Belastung im Cup. Rapid hat 30 Minuten hohes Niveau gezeigt, danach haben wir uns aber langsam gefestigt, vor allem nach der Pause. Da hatten wir mehr Ballbesitz und sogar Möglichkeiten, zu gewinnen. Wir haben eine Mannschaft, die sich toll entwickelt hat. Wir gehen jetzt in jedes Spiel, um zu gewinnen."

Richard Windbichler (Admira-Kapitän): "Einen Punkt im Hanappi-Stadion zu holen, das ist immer großartig. In der zweiten Hälfte hätten wir sogar den Sieg mitnehmen können, aufgrund der ersten wäre er aber nicht verdient gewesen. Entscheidend war, dass wir uns nach der Pause mehr zugetraut haben."

SK Rapid Wien - FC Admira Wacker Mödling 0:0

Gerhard Hanappi Stadion, 15.500 Zuschauer, SR Harkam.

Rapid: Novota - Schimpelsberger (73. Trimmel), Sonnleitner, Dibon (40. Petsos), Schrammel - Boskovic, Behrendt - Schaub, S. Hofmann (65. Boyd), Sabitzer - Alar

Admira: Kuttin - Auer, Windbichler, Katzer, Wessely - Ebner (58. Burusic), D. Toth - Sax (76. Domoraud), Schwab, Schick - R. Schicker (65. B. Sulimani)

Gelbe Karten: keine