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Rapid sagte 'Nein'! Lazios Star ist 100 Millionen wert

Rapid lehnte Sergej Milinkovic-Savic um 100.000 Euro ab. Fünf Jahre später wird der Lazio-Star um mehr als 100 Millionen gehandelt.

Heute Redaktion
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Salzburg kämpft in Rom um die Sensation. Nach dem Achtelfinal-Triumph über Dortmund wollen die Bullen in der Europa League nun den italienischen Top-Klub Lazio ausschalten, im Hinspiel den Grundstein für den Halbfinal-Einzug legen.

Dabei muss sich Österreichs Serien-Meister vor dem Wunderkind im Mittelfeld des Gegners in Acht nehmen – wenngleich mit 23 Jahren und mehr als 150 Profispielen auf dem Buckel kaum noch von einem Kind die Rede sein kann. Gemeint ist von Sergej Milinkovic-Savic. Der junge Serbe stand schon zwei Mal für sein Nationalteam auf dem Feld. Interessant machen ihn vor dem Salzburg-Schlager aber vor allem sein immenser Marktwert und sein doppelter Österreich-Bezug.

Rapid wollte ihn nicht

"SMS", wie der Mittelfeld-Motor auch genannt wird, wurde im spanischen Lleida geboren. 'Leider' werden sich wohl auch die Entscheidungsträger des SK Rapid Wien denken, wenn sie an den Sommer 2013 zurückdenken. Damals hatten die Hütteldorfer nämlich die große Chance, Milinkovic-Savic für läppische 100.000 Euro Ablöse zu verpflichten.

Der damalige Amateur-Trainer Zoran Barisic soll sich bereits mit dem jungen Serben einig gewesen sein. Woran es hakte? Am Okay der Führungsetage Rapids.

Milinkovic-Savic sollte der geplatzte Wechsel nicht schaden. Ein Jahr später wechselte er von Vojvodina zum KRC Genk nach Belgien – kostete damals bereits eine Million Euro, also das Zehnfache. Dort ging sein Stern so richtig auf. 2015 folgte der 18-Millionen-Wechsel zu Lazio. Jetzt steht er erneut vor dem Absprung. Die Groß-Klubs klopfen an. Bayern, Manchester United, PSG und andere Top-Adressen matchen sich um die Dienste des Box-to-Box-Spielers.

Dafür müssen sie tief in die Tasche greifen. Unter 100 Millionen Euro wird ihn Lazio nicht gehen lassen. Durch ein Wettbieten der Interessenten wird gemunkelt, dass sein Preis sogar auf 150 Millionen anwachsen könnte. Fünf Jahre nach dem geplatzten Rapid-Wechsel wird sich Milinkovic-Savic aller Voraussicht nach in die Liste der teuersten Kicker aller Zeiten ganz weit oben einreihen.

GAK-Jugend



Der versprochene 'doppelte' Österreichbezug: Seine ersten Sporen im Fußball verdiente sich "SMS" in Graz. Als Sohn des damaligen GAK-Kickers Nikola Milinkovic lernte er in der dortigen Jugendmannschaft das Kicken, ehe er sich 2006 dem Nachwuchs von Vojvodina anschloss.

(Heute Sport)