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Rapid-Schock! Es gibt kein Geld für neue Spieler

Will Rapid einen neuen Stürmer kaufen, dann muss vorher ein anderer Spieler Geld in die Kasse spülen. Aus dem eigenen Budget gibt es keinen Cent.

Heute Redaktion
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Vor dem Bundesliga-Spiel gegen Mattersburg am Ostersonntag sorgt Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek für einen Aufreger. Es geht einmal mehr um das liebe Geld. Von den 30 Millionen Euro Budget ist nämlich kein einziger Cent für Transfers eingeplant.

Das werden vor allem die grün-weißen Fans nicht gerne hören! Im 30-Millionen-Budget sind weder Transfererlöse, noch Ausgaben einkalkuliert. Das heißt: sollte Rapid auf dem Transfermarkt zuschlagen, dann muss schon vorher ein Spieler verkauft werden.

Das widerspricht sich zwar mit der laufenden Stürmersuche von Sportdirektor Fredy Bickel, aber man will vorsichtiger sein: "So teuer wie bei Traustason oder Mocinic wird es sicher nicht mehr", meint Geschäftsführer Peschek.

Wird Bolingoli verkauft?

"Wenn Fredy Bickel meint, dass ein Abgang zu 60 oder 70 Prozent nicht zu verhindern sein wird, kann er natürlich jetzt schon einen Spieler verpflichten", sagt Präsident Michael Krammer im Kurier.

Der einzige Spieler, mit dem man wirklich Geld machen könnte ist Boli Bolingoli, für den Belgier gab es bereits im Winter lukrative Angebote. Allerdings ist man auf der Linksverteidiger-Position – auch nach dem Abgang von Thomas Schrammel zu Sturm – sehr dünn besetzt. Aus dem Nachwuchs drängt hier auch niemand nach.

Wer will Jelic?

Fredy Bickel wird den Fokus also auf Spieler legen müssen, deren Verträge auslaufen. Wie etwa Sturm-Kicker Marvin Potzmann, der Defensiv-Allrounder steht auf dem Wunschzettel von Bickel. Ein Schlüssel für einen weiteren Neuzugang könnte auch Sürmer-Flop Matej Jelic sein. Sollte man einen Käufer für den Kroaten finden, dann wäre wieder frisches Geld da.

Komplett ausschließen will Rapid Spielertransfers aber nicht. "Wenn die Notwendigkeit besteht und das im Rahmen der liquiden finanziellen Mittel passiert, sind auch Transfers mit Ablöse nicht ausgeschlossen", ergänzt Geschäftsführer Peschek.

Ebenfalls brisant: Rapid plant im neuen Saison-Budget mit dem Europacup. Zwar nicht mit einer Gruppenphase, aber immerhin mit zusätzlichen internationalen Spielen. Zwar ist man im Cup-Halbfinale noch dabei und steht auf Platz drei, aber gesichert ist die Europacup-Teilnahme noch nicht. In der Liga würde den Grün-Weißen ein Sieg in Mattersburg ein wenig Luft verschaffen, die Admira ist immer noch punktgleich, einen Zähler dahinter lauert Mattersburg.

(Heute Sport)