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Rapid-Trainer Djuricin: "Angst nur im Krieg!"

Rapid-Trainer Goran Djuricin spielt im Europa-League-Quali-Duell gegen Slovan Bratislava auch um seinen Job. Angst hat er keine.

Heute Redaktion
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Ein Sieg ist Pflicht! Rapid steht vor dem Rückspiel der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde gegen Slovan Bratislava am Donnerstag (20.30 Uhr/live ORF eins) im Allianz Stadion unter Druck.

In Wien-Hütteldorf brodelt es! Nur mit dem Aufstieg ins Play-off kann die angespannte Stimmung etwas beruhigt und Trainer-Diskussionen (vorerst) beendet werden.

Dafür braucht es einen Sieg gegen die Slowaken. Aber: Im Europacup warten die Grün-Weißen seit sechs Spielen auf einen Sieg. Der letzte Heimerfolg: am 15. September 2016 ein 3:2 gegen Genk.

Bickel: "Alles intensiv aufgearbeitet"

"Es wurde alles intensiv aufgearbeitet und ich denke, dass man das Resultat auf dem Platz sehen wird", ist Sportdirektor Fredy Bickel vor dem Hochrisiko-Spiel optimistisch.

Das war diese Woche nicht immer so. Nach dem miserablen 0:0 gegen den WAC hatte Rapid-Boss Michael Krammer Trainer Djuricin zu sich zitiert und Erklärungen verlangt. Laut Bickel fielen "klare Worte". Der Schweizer stellt aber klar: "Es gibt kein Ultimatum für den Trainer."

"Nicht richtiger Zeitpunkt für Diskussion"

Ob das auch noch bei einem Stolpern gegen Bratislava so wäre? "Es ist nicht der richtige Zeitpunkt für solch eine Diskussion. Wir haben uns da alle selbst reingebracht und wollen gemeinsam rauskommen", stellt Bickel klar. Coach Goran Djuricin schätzt die sportliche Situation als Pattstellung ein: "Ich sehe die Chancen bei 50:50."

Der Druck für den Trainer und seine Spieler ist in den letzten Tagen gestiegen. Djuricin gab sich bei der Pressekonferenz nach außen aber gelassen. "Angst gibt es für mich nur in schlimmen Lebenssituationen, wie im Krieg. Man kann nervös sein und aufgeregt, aber mehr nicht."

Der Trainer ließ im Abschlusstraining, bei dem Kapitän Stefan Schwab mitmachte, Elfmeterschießen üben. "Ich sehe in den Augen meiner Spieler, dass sie wissen, worum es geht. Sie werden ein Zeichen setzen und alles tun, damit wir aufsteigen." (Heute Sport)