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Rapid überrollt Sturm, bleibt an der Spitze

Heute Redaktion
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Rapid hat die Tabellenführung in der Bundesliga vorerst ausgebaut. Die Hütteldorfer setzten sich gegen Sturm Graz vor heimischer Kulisse verdientermaßen 3:0 (1:0) durch und liegen nun zwei Zähler vor Meister Salzburg. Einzig Erzrivale Austria und Ried könnten mit einem Sieg im direkten Duell am Sonntag noch zu den Wienern aufschließen. Sturm reiht sich nach der dritten Niederlage auf dem siebenten Rang ein.

ÖFB-Teamspieler Guido Burgstaller (15.), der auch im dritten Spiel in Serie erfolgreiche Deni Alar (57.) und Steffen Hofmann (70.) trafen vor 16.400 Zuschauern im Hanappi-Stadion. Rapid feierte damit den dritten Pflichtspiel-Sieg in Serie und auch eine gelungene Generalprobe für das Hinspiel im Europa-League-Play-off auswärts gegen PAOK Saloniki am kommenden Donnerstag.

In Abwesenheit der angeschlagenen Christopher Trimmel und Christopher Drazan vertraute Trainer Peter Schöttel erstmals in einem Pflichtspiel auf den 17-jährigen Louis Schaub. Bei Sturm kam Linksverteidiger Philipp Hütter (22) zu seinem Debüt in der Start-Elf. Coach Peter Hyballa setzte auch in Wien auf sein Offensivkonzept mit gleich vier gelernten Stürmern. Rubin Okotie, Richard Sukuta-Pasu und Imre Szabics rotierten an vorderster Front, Darko Bodul agierte links offensiv.

Rapid mit Elan und Willen

Doch auch Rapid erwies sich im Angriff beweglich. Alar spielte im Angriff die Solo-Spitze, hinter ihm ackerten Burgstaller, Schaub und Kapitän Hofmann. Da das Trio besser ins Spiel kam, erarbeitete sich Grün-Weiß auch sogleich eine leichte Feldüberlegenheit - und profitierte beim ersten zählbaren Torschuss von einer Unsicherheit von Sturm-Torhüter Christian Gratzei. Burgstaller versetzte mit einem Haken Gegenspieler Hütter und zog ab, Gratzei ließ den nicht unhaltbaren Schuss passieren.

Mit der Gewissheit, von den bisherigen vier Saisonspielen in der Liga drei zu Null bestritten zu haben, verlagerte sich Rapid darauf, den Spielstand abzusichern. Sturm versuchte weiter, die Hütteldorfer mit Pressing unter Druck zu setzen. Bis auf eine Möglichkeit von Sukuta-Pasu (40.), der den Ball aus aussichtsreicher Position über das Gehäuse setzte, blieben die von Verletzungssorgen geplagten Grazer aber harmlos. Für Rapid kam Alar bei einem Stanglpass von Schimpelsberger vorerst zu spät (29.).

Hofmann mit erstem Treffer

Nach 56 Minuten war der Sieg der ansonsten effizienten Schöttel-Elf aber endgültig abgesichert. Nach einem Abschlag verlängerte Hofmann per Kopf auf den in den Raum gestarteten Alar, der den herauseilenden Gratzei zum 2:0 überhob. Alar erwies sich damit als Wiederholungstäter: Der 22-Jährige hatte bereits gegen Vojvodina Novi Sad und in Salzburg getroffen. Perfekt machte Sturms verunglückten Ausflug nach Wien schließlich Hofmann. Der Deutsche war nach Vorarbeit des starken Muhammed Ildiz zur Stelle und durfte sich verdientermaßen über seinen ersten Saisontreffer freuen. Sturm trat durch einen Bodul-Freistoß erst in der Nachspielzeit wieder gefährlich in Erscheinung.