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Rapid-Ultras stoppten Spielerbus auf Autobahn

Heute Redaktion
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Rapid ist im Abstiegskampf. Die Ultras haben sich nun zur Krise geäußert und schildern, wie sie nach der Ried-Pleite den Spielern "die Leviten gelesen haben".

Acht Runden vor dem Ende der Bunesliga-Saison muss Österreichs Rekordmeister Rapid Wien zittern. Der Klub steckt in einer historischen Krise, nach dem jüngsten 0:3 bei Tabellenschlusslicht Ried ist Abstiegskampf angesagt. Rapid ist Siebter, der Vorsprung auf den letzten Platz beträgt nur mehr fünf Punkte.

Rapid Ultras nehmen Stellung

Nach der Beurlaubung von Ex-Coach Damir Canadi und der Vorstellung von Goran Djuricin und Martin Bernhard als interimistische Nachfolger äußern sich nun die Rapid Ultras.

"Wir rufen ALLE Rapidler dazu auf, zu den restlichen Spielen ins Stadion zu kommen und den Verein in dieser schweren Zeit zu unterstützen! Es bringt absolut gar nichts, auf beleidigt zu machen und daheim zu bleiben. Es bringt überhaupt nichts, im Stadion die Pappn zu halten. Es bringt gar nichts, die Spieler auszupfeifen", lautet ein Auszug des Statements, das am Freitag via Facebook geteilt wurde.

Der Abstiegskampf sei Realität, Schuldzuweisungen nun fehl am Platz. Es gehe einzig und allein darum, sich gemeinsam "über diese schreckliche Phase der Vereinsgeschichte drüberzuretten".

Unfassbar: Spielerbus abgefangen

Brisant ist ein Auszug des Statements, in dem die Ultras einen Vorfall nach der Pleite in Ried schildern. Darin wird beschrieben, dass man auf der Rückfahrt nach Wien den Spielerbus von der Autobahn geholt, den Spielern auf einem Lkw-Rastplatz die Leviten gelesen habe. Auch die beiden Geschäftsführer Fredy Bickel und Christoph Peschek seien anschließend in Wien zur Rede gestellt worden.

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(Heute Sport)