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Rapid und Austria blitzen mit Corona-Allianz ab

Heute Redaktion
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Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek und Austria-AG-Vorstand Markus Kraetschmer schmiedeten eine Corona-Allianz.
Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek und Austria-AG-Vorstand Markus Kraetschmer schmiedeten eine Corona-Allianz.
Bild: GEPA-pictures.com

Die Bundesliga arbeitet eifrig an der Fortsetzung des Spielbetriebs. Hinter den Kulissen schmiedeten die Wiener Erzrivalen Rapid und Austria eine ungewöhnliche Allianz.

Denn in der Liga-Konferenz am Freitag haben neun Bundesligisten der Saison-Fortsetzung zugestimmt, sich mit Leader LASK, der Admira und WSG Tirol allerdings drei Vereine ihrer Stimme enthalten, berichtet der Kurier.

Das sorgt nun für Streitereien rund um den Bundesliga-Aufsichtsrat, sitzen mit dem Vorsitzenden Philip Thonhauser von der Admira, LASK-Präsident Siegmund Gruber und Tirol-Präsidentin Diana Langes-Swarovski alle drei Klubs im Bundesliga-Gremium.

Im Gegensatz zu Rapid und der Austria. Kein Vertreter der Wiener Großklubs war in den Aufsichtsrat gewählt worden. Deswegen hatten die Wiener, unterstützt von Salzburg, Wolfsberg, Sturm, Altach und Hartberg, einen Antrag gestellt, den Aufsichtsrat in Zeiten der Corona-Krise um drei Mitglieder zu erweitern. Neben einem Vertreter aus der 2. Liga sollten Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek und Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer entsandt werden.

Doch über den Antrag wurde nicht abgestimmt. Ein Verein fehlte zur nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit. Mattersburg hatte mit dem LASK, der Admira und Tirol dagegen gestimmt, spusu St. Pölten sich enthalten.

Trotzdem geht die Wiener Allianz weiter. "Bei aller Rivalität sitzen Rapid und Austria in einem Boot. Ich mache keinen Hehl daraus, dass sich Rapid und Austria derzeit sehr intensiv austauschen. Wir müssen möglichst geschlossen auftreten. Es geht um die ganze Liga. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir bald wieder spielen", so Kraetschmer weiter.

LASK-Präsident Gruber zog zuletzt den Unmut der anderen Vereine auf sich, wurde in Linz bereits ab Montag wieder trainiert, begleitet von einer – eigentlich verbotenen – Pressekonferenz. Zuvor hatte sich der Präsident des Tabellenführers noch für einen Liga-Abbruch ausgesprochen. Wovon die Stahlstädter als Österreichs Vertreter in der Champions-League-Qualifikation profitieren würden, Millionen-Zahlungen der UEFA einheimsen könnten.