Sport

Rapid und Salzburg gegen starke Belgier

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Morgen Abend kommt es zum österreichisch-belgischen Duell der besonderen Art. In der Europa League heißen die Gegner von Rapid und Salzburg KRZ Genk und Standard Lüttich. Während die Salzburger nach zwei Auftaktsiegen mit stolz geschwellter Brust auf den belgischen Tabellenführer treffen, müssen die Rapidler in Genk punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Morgen Abend kommt es zum österreichisch-belgischen Duell der besonderen Art. In der Europa League heißen die Gegner von Rapid und Salzburg KRC Genk und Standard Lüttich. Während die Salzburger nach zwei Auftaktsiegen mit stolz geschwellter Brust auf den belgischen Tabellenführer treffen, müssen die Rapidler in Genk punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren.

"Wenn wir noch eine Chance haben wollen, müssen wir aus Genk etwas mitnehmen", weiß Rapid-Coach Zoran Barisic um die Wichtigkeit der Partie in Belgien. Kapitän Steffen Hofmann legt noch einen drauf: "Wir müssen in den zwei Spielen gegen Genk schauen, so viele Punkte wie möglich zu holen." 

Barisic appeliert an seine Spieler, von Beginn an hellwach zu sein: "Wir bringen uns durch Unkonzentriertheiten immer wieder selbst in die Bredouille", ärgert sich Barisic. Die Hütteldorfer müssen von Anfang an präsent auf dem Platz sein. Die drei Gegentore gegen kassierten die Grün-Weißen jeweils nach etwa einer halben Stunde. Gegen Genk müssen Fehler abgestellt werden und die Konzentration 90 Minuten aufrecht erhalten werden, denn von der Qualität der Belgier konnte sich Barisic zuletzt beim 4:0-Sieg über Lierse selbst überzeugen.

"Sie spielen schnell in die Tiefe, haben vorne viel individuelle Qualität und sind bei Standards gefährlich", kommt der Rapid-Trainer ins Schwärmen. "Sie haben eine gewisse Philosophie, die sie schon sehr lange verfolgen. Sie sind da aber viel weiter als wir", gibt Barisic zu. Im 19-Mann-Kader fehlen wird Lukas Grozurek, der "aus sportlichen Gründen" nicht mit nach Belgien kommt.

Genk-Coach Been: "Sieg wäre Schritt Richtung Aufstieg"

Den Schlüssel zu einem erfolgreichen Auftreten in Genk sieht Barisic in der Defensive: "Wir müssen die Räume nach hinten verdichten, eng am Mann stehen, aggressiv attackieren und dürfen keine Fehler machen." Auch KRC-Genk-Coach Been weiß um die Stärke seiner Mannschaft: "Wir spielen von hinten sehr gut heraus, haben gute Stürmer. Und wir haben junge, hungrige Spieler." Bei den Belgiern macht sich der eingeschlagene Weg der Kontinuität langsam bezahlt. "Wir spielen das zweite Jahr mit der fast gleichen Mannschaft." 

Auch die bisherigen Ergebnisse der Belgier können sich sehen lassen. Thun wurde mit 2:1, Dinamo Kiew 1:0 geschlagen. Vor den Hütteldorfern zeigt Been trotzdem großen Respekt: "Sie sind ein großer Name in Österreich. Sie haben eine gute, geschlossene Mannschaft, wir müssen aufpassen, es wird eine schwierige Aufgabe." Die gefährlichsten Rapidler hat der Trainer des belgischen Tabellen-Vierten bereits ausgemacht: "Schaub ist ein sehr großes Talent und Petsos ein Mittelfeldspieler mit einem sehr guten Schuss aus der zweiten Reihe." Trotzdem vertraut Been auf die Qualitäten seines Teams. "Sollten wir gewinnen, wäre es ein großer Schritt Richtung nächster Runde

Duell der Tabellenführer in Salzburg

Nimmt man die österreichische und belgische Ligatabelle als Maßstab, ist das Spiel Red Bull Salzburg gegen Standard Lüttich das Beste, was der jeweilige Landesfußball zu bieten hat. Das Schlagerspiel wird von den Salzburgern groß unter dem Motto "Revanche" angekündigt. Im Europa League Sechzehntelfinale 2010 führte Salzburg 2:0, verlor allerdings noch 2:3 und schied so aus. "Wir haben das nicht vergessen. Das ist vielleicht die negativste Erinnerung meiner Karriere", verrät Fränky Schiemer. Vergleichen könne man die beiden Red Bull-Teams allerdings nicht

"Wir spielen jetzt einen ganz anderen Fußball", meint der Red Bull-Innenverteidiger. Diese neuen Qualitäten konnten die Bullen bereits international beweisen, stehen nach zwei souveränen Siegen an der Tabellenspitze. Ganz im Gegensatz zu Lüttich. Der belgische Tabellenführer steht mit lediglich einem Punkt auf dem dritten Tabellenrang. '"Wir haben eine unglaubliche Form im Moment. Wenn wir unser Spielsystem durchziehen, hat jede Mannschaft Probleme", weiß Schiemer um die Stärken seines Teams. 

Vor Lüttich gewarnt

Trotzdem nehmen die Salzburger Standard Lüttich nicht auf die leichte Schulter. "Sie werden ihr wahres Gesicht zeigen, und das soll ein sehr gutes sein." Auf Sieg wird Salzburg trotzdem spielen. "Der Hunger ist nicht geringer geworden", gibt sich Schiemer kämpferisch. Salzburg wird aber weiter auf dem Boden bleiben. "Vorrangiges Ziel ist das Überstehen der Gruppenphase. Aber natürlich wollen wir mehr", grinst der Innenverteidiger.