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Rapid vergeigt in letzter Sekunde Sieg in Salzburg

Rapid sah beim Gastspiel in Salzburg bereits wie der sichere Sieger aus – doch dann traf Dabbur in der Nachspielzeit noch zum 2:2 für die Bullen.

Heute Redaktion
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Salzburg und Rapid trennen sich nach einem spektakulären Schlagabtausch mit einem 2:2-Remis.
Salzburg und Rapid trennen sich nach einem spektakulären Schlagabtausch mit einem 2:2-Remis.
Bild: GEPA-pictures.com

Zum Abschluss der 7. Runde trennen sich Salzburg und Rapid mit einem 2:2-Remis. Ljubicic schoss die Hütteldorfer, die ab der 15. Minute und einer Roten Karte von Pavelic in Unterzahl waren, in der 60. Minute in Führung. Das zwischenzeitliche 1:1 fiel durch ein Eigentor von Schwab in der 75. Minute. In der 80. Minute stellte Schobesberger auf 2:1 für Rapid. Doch dann schlugen die Bullen in der zweite Minute der Nachspielzeit durch Dabbur noch einmal zurück.

Das 2:2-Remis hilft keinem der beiden so richtig weiter. Salzburg (14 Punkte) kann den Rückstand auf Leader Sturm nur auf vier Punkte verkürzen. Rapid hält jetzt bei 9 Zählern und verbessert sich um einen Platz auf Rang sieben in der Tabelle.

Rapid erst im Pech, dann im Glück



Vor 12.200 Zusehern stand zunächst das gegenseitige Abtasten auf dem Programm. Nach 15 Minuten aber der Schock für Rapid: Pavelic ging zu ungestüm in einen Zweikampf und mähte Farkas übel um. Rapids Außenverteidiger hatte in der Szene nur den Ball im Blick, von einem absichtlichen Foul konnte keine Rede sein - Schiedsrichter Muckenhammer schickte ihn dennoch mit glatt Rot vom Platz. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung.

Die Bullen brauchten bis zur 26. Minute, um ihre numerische Überlegenheit in eine erste Chance umzumünzen. Dabbur wollte in aussichtsreicher Position abziehen, im letzten Moment grätschte ihm Hofmann den Ball noch ab. In der 29. Minute stieg Schaub steigt Berisha im Strafraum auf die Füße, die Pfeife von Muckenhammer blieb aber stumm – Glück für die Wiener. Zwei Minuten später kamen die Gäste aber das erste Mal gefährlich vor das Salzburger Tor: Murg zog aus 21 Metern ab, Bullen-Keeper Walke lenkte den Ball noch an die Torstange bzw. in Toraus. In der 39. Minute tauchte Wolf alleine vor Rapids Schlussmann Strebinger auf, der seinen Schuss aber mit einer tollen Parade noch entschärfte.



Youngster lässt Rapid jubeln



In Hälfte zwei übernahmen die Hausherren immer mehr das Kommando – über das 1:0 jubelte aber Rapid in der 60. Minute. Nach einem Ballgewinn von Berisha und Zuspiel von Bolingoli legte Schaub den Ball im Strafraum zurück auf Ljubicic, der ihn mittig im Tor unterbrachte. Walke war dabei gleich von zwei seiner Kameraden die Sicht verstellt.



Im Gegenzug fanden die Salzburger die große Ausgleichschance vor. Lainer bediente Dabbur mit einer mustergültigen Flanke, der Israeli köpfte den Ball aus kürzester Distanz aber über das Tor. Die Partie wog nun auf und ab: In der 65. Minute war Bolingoli auf links durch, sein Schuss ging aber weit über das Tor. Vier Minuten später waren wieder die Bullen dran: Hwang setzte sich gegen Ljubicic durch, seinen Schuss aus der Drehung konnte Strebinger aber parieren.



Zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse



Das 1:1 fiel aber in der 75. Minute. Berisha trat einen Freistoß von linke scharf zur Mitte, Schwab wollte vor Hwang klären, versenkte dabei den Ball aber im eigenen Tor. Doch lange sollte die Salzburger Freude über die Führung nicht währen: Bolingoli schickte Schobesberger in der 79. Minute mit einem Traumpass in die Tiefe, der eingewechselte Flügelstürmer umkurvte Walke und stellte eiskalt auf 2:1 für Rapid.



Die Bullen mühten sich zwar weiter – doch als Strebinger in der 91. Minute einen Schuss von Leitgeb entschärfte roch es scher nach einem Auswärtssieg von Rapid. In der 92. Minute schlug der amtierende Meister aber doch noch einmal zu: Lainer flankte zur Mitte, Dabbur versenkte die Kugel per Seitfallzieher zum 2:2-Endstand im Tor.

(Heute Sport)